Gleiche Rechte, gleiche Chancen, gleicher Lohn: Der 8. März ist der Internationale Frauentag. Wir zeigen Ihnen in unserer Bildergalerie Frauen, die sich in außergewöhnlicher Weise für ihre Ziele einsetzen.
Alice Schwarzer ist eine der bekanntesten Frauenrechtlerinnen und gilt als einflussreiche Intellektuelle in Deutschland. Sie ist Gründerin der Frauenzeitschrift "Emma".
Die aus Somalia stammende Waris Dirie kommt 1981 als Dienstmädchen nach England und wird dort als Supermodel entdeckt. Heute ist sie Menschenrechtsaktivistin im Kampf gegen FGM (Female Genital Mutilation) und UN-Sonderbotschafterin gegen Beschneidung. Mit ihrem biographischen Bestseller "Wüstenblume" verschafft sie sich zusätzlich große Aufmerksamkeit für ihren Einsatz.
Bertha von Suttner (1843-1914) ist die erste Frau, die 1905 den Friedensnobelpreis für ihr politisches Engagement für den Frieden erhält. Ihr Werk "Die Waffen nieder!" soll Alfred Nobel darauf gebracht haben, die Auszeichnung ins Leben zu rufen.
Clara Zetkin (1857-1933), sozialistische Politikerin, setzt sich vor allem für die Arbeiterbewegung und für Frauenrechte, unter anderem das Wahlrecht für Frauen, ein. Sie gilt als die Begründerin des Internationalen Frauentages.
Die Journalistin Tawakkul Karman aus dem Jemen (l), die liberianische Friedensaktivistin Leymah Gbowee (m) und die liberianische Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf (r) erhalten für ihr Engagement für die Sicherheit von Frauen und für das Recht der Frauen 2011 den Friedennobelpreis.
Gertrud Bäumer (1873-1954) kommt über ihren Lehrerinnenberuf zur Frauenbildungsbewegung und engagiert sich zunehmend für Frauenrechte. Als linksliberale Politikerin geht ihre Karriere mit dem Nationalsozialismus zu Ende. Aus allen Ämtern enthoben widmet sich Gertrud Bäumer mehr der Schriftstellerei.
Jean d`Arc ist die berühmteste Kämpferin im Hundertjährigen Krieg der Franzosen gegen die Engländer und Burgunder. Jeanne d´Arc wird schließlich als Ketzerin verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Sie gilt als Symbolfigur für viele Frauenrechtlerinnen.
Louise Otto-Peters (1819-1895) ist Schriftstellerin und gilt als Mitbegründerin der bürgerlichen deutschen Frauenbewegung. Um sich als Frau Gehör zu verschaffen, veröffentlicht sie viele ihrer Werke unter dem Pseudonym Otto Stern.
Die katholische Ordensschwester Mutter Teresa (1910-1997) ist weltweit bekannt für ihren Einsatz bei Hilfsprojekten für die Armen. Sie ist Trägerin des Friedensnobelpreises und von der römisch-katholischen Kirche selig gesprochen worden.
Seyran Ates (*1963) ist Anwältin, Frauenrechtlerin und Autorin türkisch-kurdischer Herkunft. Aufgrund ihres sozial- und integrationspolitischen Engagements wird sie Ziel eines Attentats, bei dem sie lebensgefährlich verletzt wird. Zeitweise zieht sich Seyran Ates wegen wiederholter Drohungen aus dem öffentlichen und beruflichen Leben komplett zurück.
Simone de Beauvoir (1908-1986) ist eine französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin. Ihre politischen und feministischen Werke zählen zu den Meilensteinen in der Entwicklung der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Auf dem Bild ist sie zu sehen mit ihrem Lebensgefährten Jean-Paul Sartre.
Mildred Harnack (1902-1943) kämpft mit der Widerstandsorganisation "Rote Kapelle" und Sophie Scholl (1921-1943) mit "Weiße Rose" gegen den Nationalsozialismus. Beide sind für ihr Engagement zum Tode verurteilt und hingerichtet worden.