Viele glauben, dass ihnen am Freitag, dem 13., nichts Gutes geschehen kann. Südeuropäer sehen das anders: Sie fürchten sich vor Dienstag, dem 13. Was es noch für Aberglauben in aller Welt gibt, sehen Sie in unserer Bildergalerie (Fotos: dpa).
Viele fürchten sich vor der Zahl 13. Um Ärger zu vermeiden, lassen manche Hotels und Flieger das Zimmer beziehungsweise die Reihe 13 aus. Woher dieser Aberglaube kommt, ist nicht ganz klar. Eine Erklärung stammt aus der Bibel: Am letzten Abendmahl sollen insgesamt 13 Personen teilgenommen haben. Der 13. war Judas, der Jesus kurz darauf verriet.
Ein allgemeiner Aberglaube besagt, dass die schwarze Katze, die von rechts nach links die Straße überquert, Glück verheißt. Von links nach rechts dagegen bringt sie Unglück. Die linke Seite wird oft mit etwas Negativem verbunden. Hier vermischt sich der Aberglaube mit der Symbolik der Körperseiten: Links gilt als negativ, schwach und schlecht. Rechts gilt als positiv, stark und gut.
Wer einen Schornsteinfeger sieht, der soll hingehen und ihn anfassen - das sagt zumindest ein Aberglaube. Früher galt Ruß als Abwehrmittel gegen Hexen, Teufel und sonstige Bösewichte.
Unter einer Leiter hindurch laufen bringt Unglück. Sie bildet nämlich ein Dreieck. Im Aberglauben wird das mit der Dreieinigkeit von Gott, Jesus und dem heiligen Geist gleichgesetzt. Wer hindurchläuft, stört die Kraft der Dreieinigkeit.
Wenn jemand dem Aberglauben verfallen ist, sollte er niemals ein leeres Portemonnaie verschenken: Man muss immer einen Glückspfennig (beziehungsweise einen Glückscent) hineinlegen - sonst vermehrt sich das Geld nicht.
Sieht der Abergläubische Schafe, so heißt es: "Schafe zur Linken, das Glück wird dir winken."
Auf dem Polterabend Porzellan zu zerstören, soll böse Dämonen in die Flucht schlagen und dadurch dem Brautpaar eine glückliche Ehe bescheren.
Wenn ein Spiegel zerbricht, hat man sieben Jahre Unglück - dieser Aberglaube entstammt der Zeit, in der ein Spiegel besonders wertvoll war und jeder Haushalt nur einen besaß. Wenn nun ein so kostbarer Gegenstand zerbricht, kann dies für Abergläubische nur schlimmes Unglück bedeuten.
Marienkäfer sind auch bekannt als Glückskäfer. Als solche gelten sie, seit sie im Mittelalter der Mutter Gottes Maria geweiht wurden - daher hat der Marienkäfer auch seinen Namen.