Nordkoreas Diktator Kim Jong Un ist für Chinas Großstadtjugend eine Witzfigur. Trotz seiner Gräueltaten halten sie ihn für eine Lachnummer. Kim-Doppelgänger haben Hochkonjunktur. Dabei gilt China als der einzige Verbündete des Regimes.
Kim Jong-Un umgeben von hohen Militärs: Der Dikator Nordkoreas verbreitet in der Welt schrecken, ist in China aber zu einer Lachnummer geworden. (Foto. afp)
Immer mehr Jugendliche aus China verkleiden sich als der "dicke Diktator". (Foto: imago)
Einem Straßenverkäufer in Nordostchina hat seine Ähnlichkeit zu Kim schon Geld eingebracht. Seit Fotos und Videos von ihm im Internet kursieren, ist er zu einer Art Star geworden. (Foto: dpa)
Jiang Lei steht vor seinem Taxi in der ostchinesischen Stadt Qingdao. Jiang möchte als Doppelgänger von Nordkoreas Diktator Kim Jong Un Karriere im Fernsehen machen. Kim ist für Chinas Großstadtjugend eine Witzfigur. Trotz seiner Gräueltaten halten sie ihn für eine Lachnummer. (Foto: dpa)
Machthaber Kim Jong Un wird in China als grausamer Herrscher beschrieben. Unabhängige Quellen gibt es in dem abgeschotteten Land keine. Über die Staatsagentur schickt Kim Jong Un Fotos von sich in die Welt, die ein anderes Bild von seinem Land zeigen sollen: Kim lachend im Kreis von Soldaten oder mit fürsorglichem Blick für Patienten in einem Krankenhaus.
Die Fotos sind ein gefundenes Fressen für Internetnutzer in China. Ein Porträt von Kim Jong Un wird kurzerhand mit Teufelshörnern und Hitler-Bart verziert. Kim als Punk-Rocker mit Nasenpiercing, als Frau mit langen blonden Haaren oder als Zombie mit blutverschmiertem Mund – alles kursiert in sozialen Netzwerken in China. (Foto: dpa)
Wie der Diktator mit dem neuen "Kult" um seine Person umgeht, ist bisher nicht bekannt. (Foto: afp)