Das letzte Jahr war im weltweiten Musikbusiness wieder einiges geboten. Neben glorreichen Newcomern und wahren Oldies in der Szene, neben Ohrwürmern und Powersongs, gab es auch skandalöse und traurige Ereignisse. (Fotos: dpa)
Die schwedische Sängerin Lykke Li löste mit ihrem Song "I Follow The Rivers" einen wahren Hype aus. Der Titel begleitete die Fußball Champions League.
Die Schwedin Loreen konnte den Eurovision Song Contest für sich entscheiden und landete mit "Euphoria" einen Riesenhit.
Nach 30 Jahren Bühnenerfahrung haben die Toten Hosen ihr Feuer noch lange nicht verloren. "Tage wie diese" wurde zum Fußball-Song des Jahres.
Deichkind haben den "Befehl von ganz unten" offensichtlich perfekt ausgeführt. Ihr Album konnte sich in den deutschen Charts gut gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen.
Deutsche Bands waren im Jahr 2012 überhaupt sehr gut in den Charts vertreten. Die Ärzte landeten mit ihrem Album "auch" einen Riesenerfolg.
Neben all den langjährig bekannten deutschen Interpreten gab es auch eine Überraschung. Der Rapper Cro sorgte mit seinem Debüt-Hit "Easy" - zunächst im Internet - für Furore.
Für das Duo Xavas, bestehend aus Xavier Naidoo (r) und Kool Savas, gab es Häme. Gerade erst als Sieger von Stefan Raabs "Bundesvision Song Contest" gekürt, ernteten die beide harsche Kritik für ihren Hidden Track "Gespaltene Persönlichkeit". Er wurde als schwulenfeindlich und gewaltverherrlichend bezeichnet.
Auch gegen Joachim Witt, der seinen Durchbruch schon mit der NDW Anfang der 1980er hatte, wurden Vorwürfe laut. Sein Video zu "Gloria", in dem eine Frau von Männern in Bundeswehruniformen vergewaltigt wird, wurde vom Bundeswehrverband als Verunglimpfung bezeichnet.
Die Sängerin Madonna hat auch im letzten Jahr die Newcomer das Fürchten gelehrt. Mit ihrem neuen Album "MDNA" beweist die 54-Jährige wiederholt, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Lady Gaga ist nach wie vor eine der medienstärksten Musikerinnen. Neben ihrem vollen Tourplan sorgte sie mit ihrem Bekenntnis zu jahrelangen Essstörungen für Schlagzeilen.
Ein Haudegen wird handsam. Robbie Williams steht zwar noch hoch im Kurs, ließ es im letzten Jahr jedoch etwas ruhiger angehen. Dafür verbringt er mehr Zeit mit seiner kleinen Familie.
Einen Sommerhit landete der Brasilianer Michel Teló mit seinem "Nossa-Nossa-Song" - der eigentlich "Ai Se Eu Te Pego" heißt.
Der südkoreanische Rapper Psy konnte sich mit "Gangnam Style" vor allem im Netz reger Beliebtheit erfreuen. Mit weit über 800 Millionen Klicks (Stand Ende November) hatte er das meistgeklickte Video weltweit.
Für eine traurige Nachricht in der Musikbranche sorgte Whitney Houston. Die Ausnahmesängerin wurde im Alter von 48 Jahren tot in ihrer Badewanne aufgefunden.
Auch MCA alias Adam Yauch von der New Yorker Hip-Hop-Gruppe Beastie Boys verstarb im letzten Jahr. Er erlag einem Krebsleiden.
Im Juli 2012 eine weitere traurige Nachricht. Der Deep-Purple Keyboarder Jon Lord starb an Krebs. Unser Bild zeigt die damaligen Mitglieder der britischen Rockband Deep Purple, (von unten links, im Uhrzeigersinn) Ian Gillan, Ritchie Blackmore, Roger Glover, Ian Paice und Jon Lord.