Natascha Kampusch war im Alter von ziemlich genau zehn Jahren gekidnappt und deutlich mehr als acht Jahre lang gefangen gehalten worden. Am 23. August 2006 gelang die Flucht. Am 28. Februar 2013 erschien die Verfilmung ihrer Geschichte "3096 Tage".
Die Österreicherin Natascha Kampusch wurde als zehnjähriges Mädchen auf dem Weg zur Schule entführt.
Achteinhalb Jahre blieb Natascha Kampusch spurlos verschwunden.
Der Kidnapper Wolfgang Priklopil hielt Natascha in einem Kellerverlies unter seiner Garage gefangen.
Die Wände waren schalldicht, Fenster gab es keine.
Drei Mal vier Meter maß das Gefängnis in dem Natascha Kampusch jahrelang gefangen gehalten wurde. Das Versteck befand sich unter der Garage eines Einfamilienhauses in Strasshof.
Am 23. August 2006 gelang der mittlerweile 18-Jährigen die Flucht.
Das Medieninteresse an Kampusch war riesig und hält bis heute an. Rund zwei Wochen nach ihrer spektakulären Flucht gab die junge Frau im Fernsehen ein weltweit beachtetes Interview.
Im Februar 2008 wurden Fahndungsfehler der Polizei bekannt. Nach der Verschleppung waren die Ermittler eindeutigen Hinweisen nicht konsequent nachgegangen. Die Pannen belasteten auch die Koalition in Wien, die im Zusammenhang mit weiteren Problemen im Sommer 2008 zurücktrat.
Das Entführungsopfer Natascha Kampusch (21) hat knapp dreieinhalb Jahre nach ihrer Flucht aus der Gefangenschaft weiterhin große Probleme, ins normale Leben zurückzufinden. „Ich lebe ganz zurückgezogen und zeige mich kaum in der Öffentlichkeit“, sagte Kampusch.
Am 25. Januar 2010 lief die TV-Dokumentation „Natascha Kampusch - 3096 Tage Gefangenschaft“
Im September 2010 erschien Kampuschs Autobiografie "3096 Tage", die in der Folge sehr erfolgreich war.
Am 28. Februar 2013 erschien die Verfilmung ihrer Geschichte "3096 Tage" mit Antonia Campbell-Hughes als Natascha Kampusch.