Nach esoterischen Auslegungen des Maya-Kalenders wird um den 21.
Dezember 2012 herum Ungeheuerliches passieren. Was der Auslöser für diese Behauptungen ist, sehen Sie in unserer Bilderstrecke.
Nach esoterischen Auslegungen des Maya-Kalenders wird um den 21.
Dezember 2012 herum Ungeheuerliches passieren. Die Prognosen reichen vom Ende der Menschheit bis zur Ankunft von Außerirdischen. Seriöse Wissenschaftler bleiben gelassen.
Grund: Im Dezember 2012 nähere sich der mysteriöse Planet Nibiru mit seinen Bewohnern, den Annunaki, der Erde. Rund alle 3.600 Jahre trete Nibiru in die inneren Regionen unseres Sonnensystem ein und verursache große Katastrophen.
Voll Sorge blicken viele Esoteriker auf den 21. Dezember 2012: An diesem Tag ende abrupt der Langzeitkalender der alten mittelamerikanischen Kultur der Maya, heißt es.
Auch der Arzt und Astrologe Nostradamus soll bereits im 16. Jahrhundert für Ende 2012 großes Unheil prophezeit haben.
Zahlreiche Autoren warnen in Büchern, Vorträgen und Internet-Blogs: Um den 21. Dezember 2012 herum passiere vielleicht eine ungeheuerliche Katastrophe.
Der Bestseller-Autor und Altmeister der Grenzwissenschaften Erich von Däniken (76) glaubt zwar nicht an einen Weltuntergang, allerdings rechnet er mit einer Rückkehr von Außerirdischen.
Esoterik-Experte Bernd Harder rät zu Gelassenheit. "Die Behauptung stimmt ja gar nicht. Der Maya-Kalender endet ja nicht. Unser Kalender endet ja auch nicht am 31. Dezember diesen Jahres, sondern er fängt einfach am anderen Tag wieder von vorne an", sagt er.
"Was nächstes Jahr endet, ist die sogenannte lange Zählung des Maya-Kalenders, die dauert 5.125 Jahre. Die fängt am anderen Tag wieder bei Null an. Das ist alles", fügt Harder hinzu.
Völkerkundler und Buchautor Heinrich Dosedla erklärt mit Blick auf Facebook, Twitter und Youtube: "Mit der Abnahme der kirchlichen Autorität und den gleichzeitig rasant zunehmenden technischen Möglichkeiten zur Nachrichtenverbreitung wuchs auch die Zahl von Zukunftsverkündern aller Art samt deren verschworener Anhängerschaft."
Das Herbeisehnen des Endes "tritt immer dann auf, wenn die Zeit und Umwelt als belastend, ja unerträglich erfahren werden". Apokalyptisches Denken sei "so etwas wie ein Notausgang aus der Gegenwart, Ausdruck des Empfindens, dass es so nicht weitergehen kann", beschreibt der schweizer Historiker Christian Ruch das Problem.
In einem Punkt sind sich aber alle Experten einig: Man sollte einfach Ruhe bewahren und sich nicht von allen Behauptungen verrückt machen lassen.