Kondome als Geheimdienst-Waffen und Trommeln gegen Wildpinkler: Manches scheint unglaublich, was sich im vergangenen Jahr auf dem schmalen Grat zwischen Sinn und Unsinn ereignet hat.
Rache für Rotkäppchen: Eine russische Großmutter erschlägt einen «bösen» Wolf, der sie beim Reparieren eines Zauns am Dorfrand angegriffen hatte, mit einer Axt. Anschließend flüchtet die 56-Jährige zu ihrer Enkelin, der sie stolz das tote Tier auf einem Handy-Foto präsentiert. Solche und andere schier unglaubliche Geschichten ereigneten sich im Laufe des Jahres rund um den Globus. (Foto: Patrick Pleul/dpa)
So schießt der rumänische Geheimdienst mit besonders effektiven Kondom-Kugeln. Sie werden von den rumänischen Schlapphüten als Gummigeschosse verwendet: Gefüllt mit Wasser, Gel oder Sand flögen sie schneller als gewöhnliche Kugeln, verriet ein Sprecher des SRI. James Bonds Ausrüster «Q» würde staunen. (Foto: Peter Endig/dpa)
«Aahs» und «Ohhs» können auch Australier künftig noch nach ihrem Ableben der Trauergemeinde entlocken. Ein Feuerwerk mit ihrer Asche kostet 4800 Australische Dollar (über 3800 Euro) und dauert zwölf Minuten. «Wir rechnen mit besonders viel Interesse zu Silvester», meinte Unternehmer Craig Hull. (Foto: EPA/Dean Lewins)
Heute reicht es nicht mehr beim Teebeutel-Weitwurf, Moorfußball oder Hot-Dog-Wettmampfen aufs Siegertreppchen zu kommen. Für den Ruhm riskieren manche Menschen sogar ihr Leben: In den USA starb der Sieger im Insekten-Wettessen, nachdem er Dutzende von lebenden Küchenschaben und Würmern verschlungen hatte. (Foto: Stephanie Pilick/dpa)
In anderen Fällen ging der Schuss ebenfalls deutlich nach hinten los: So besserte die 80-jährige Oma Cecila Giménez im spanischen Borja ein Jesus-Bild äußerst unfachmännisch aus und zerstörte es damit weitgehend. Der 80-Jährigen hatte missfallen, dass an dem Bild Farbe abgebröckelt war. Der Schaden hielt sich in Grenzen, weil das etwa 100 Jahre alte «Ecce Homo»-Werk des Malers Elias Garcia Martinez auch schon vor der «Restaurierung» als nicht besonders wertvoll galt. Und die Malaktion sorgte für Aufschwung in dem 5000-Seelen-Ort. Tausende Schaulustige strömten in die Kirche, um sich vor dem Machwerk fotografieren zu lassen. (Foto: EPA/Toni Galan)
Kreativ zeigten sich die Tourismusmanager anderer Gemeinden rund um den Globus: So wurde ein «Liebesweg» im hessischen Poppenhausen in kürzester Zeit bei Wanderern ein Renner. (Foto: Jörn Perske/dpa)
Auch besonders enge Parkplätze in einem Parkhaus im Schwarzwald machten Schlagzeilen, nachdem der Bürgermeister sie zu «Männerparkplätzen» erklärt hatte. (Foto: Patrick Seeger/dpa)
Mindestens ebenso kreativ, aber dennoch erfolglos blieben einige Kleinkriminelle. So hielt ein Einbrecher in Argentinien die Luft an und tarnte sich als Schaufensterpuppe, als die Polizei nach dem Alarm das Geschäft stürmte. Vergebens, ein Ordnungshüter durchschaute den Schwindel. (Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa)
Im hessischen Homberg versuchte sich ein Autoknacker ausgerechnet an einem Zivilfahrzeug, in dem zwei Polizisten seinen liebsten Wirkungsort beobachteten. (Foto: Kai Remmers)
Einen fatalen Fehler leistete sich ein Abriss-Unternehmer in Niederbayern: Seine Arbeiter verwüsteten ein leerstehendes Haus, weil der Chef sich bei der Adresse geirrt hatte. (Foto: Armin Weigel/dpa)
Probleme bekamen auch zwei 14-Jährige aus Baden-Württemberg. Im Überschwang der Hormone besuchten sie gleich zweimal ein Etablissement im Karlsruher Rotlichtviertel – und mussten anschließend zur Vernehmung aufs Revier: Denn einer der Jugendlichen hatte zum Zahlen der Zeche den Goldschmuck seiner Mutter versetzt. (Foto: Markus Scholz/dpa)