Man kennt ihn als Stoiber oder Bruder Barnabas vom Nockherberg, doch Schauspieler Michael Lerchenberg ist vielseitig aktiv. Derzeit ist er Intendant bei den Luisenburg-Festspielen. Am 3. August feiert er seinen 60. Geburtstag. (Fotos: dpa)
Er studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Geschichte und absolvierte eine Schauspieler-Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München.
Erste Theatererfahrung sammelte er in Norddeutschland. Selbst sagt er zu dieser Etappe: "Das war eine ganz wichtige Zeit für mich. Man entwickelt eine kritische Distanz zu Bayern und zu München, lernt bestimmte Dinge aber auch erst richtig zu schätzen"
1983 kehrte er nach München, an das Münchner Volkstheater, zurück.
1984 bis 2007 verkörperte Lerchenberg (r.) den ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber beim Derblecken auf dem Nockherberg.
Von 2008 bis 2010 wechselte er in die Rolle des Bruder Barnabas, der die Fastenpredigt hielt.
Ein KZ-Vergleich bei der Starkbierprobe 2010 bescherte ihm große Kritik und er ist seitdem kein Teil des Nockherbergs mehr.
Lerchenberg erhielt auch zahlreiche TV-Rollen, unter anderem in der Serie "Löwengrube" oder als Prälat in "Der Bulle von Tölz".
Seit 2004 ist er Intendant auf der Luisenburg, eine Bühne für kritisches Volkstheater.
Dieses Jahr ist er dort gleich in dreifacher Funktion aktiv: Er ist Intendant, inszeniert und spielt eine Hauptrolle im Stück "Die Fahnenweihe".
Es ist nicht das erste Mal, dass er selbst als Schauspieler auf der Luisenburg glänzt. 2009 beispielsweise spielte er den Boanlkramer (l.) in "Der Brandner Kasper".
Seine Frau, Ballettdirektorin Eva-Maria Lerchenberg-Thöny, lernte er vor 30 Jahren bei einem Tanztheaterstück in Norddeutschland kennen. Die beiden haben einen Sohn.
Seinen 60. Geburtstag will Lerchenberg ganz groß feiern: "Da lassen wir es krachen."