Mit seinen Streichen unterhält der kleine Michel seit Jahren tausende von Lesern und Fernsehzuschauern. Am 23. Mai feiert die Romanfigur ihren 50. Geburtstag. (Fotos: dpa)
Michel - der immer fröhliche Junge, der seine Streiche erst bemerkt, wenn es zu spät ist – begeistert seit Generationen kleine und große Leser auf der ganzen Welt. Foto: Oetinger Verlag
Am 23. Mai 1963 notierte Astrid Lindgren in ihrem Tagebuch, dass sie nun die ersten Worte über Michel aus Lönneberga geschrieben habe.
Michel ist nicht der erste Geniestreich der schwedischen Autorin. Zuvor schuf sie schon ihre berühmten Romanfiguren Pippi Langstrumpf und die Kinder von Bullerbü.
Ihre persönliche Lieblingsfigur war aber Michel. Beim Schreiben über das Leben auf dem Katthult-Hof in Lönneberga konnte sich die Autorin an ihre eigene Kindheit in Småland zurückerinnern.
Die Geschichten von Michel spielen Ende des 19. Jahrhunderts. Beim Schreiben las Lindgren die Geschichten ihrem Vater vor. Der korrigierte Fehler, wie etwa den Preis der Milch.
In den 70er Jahren wurden die Erlebnisse von Michel verfilmt.
Die Bücher sind in 52 Sprachen übersetzt. Vor kurzem erschienen sie in Vietna, Südkorea und China. Foto: Oetinger Verlag
Im Original heißt die Hauptfigur eigentlich Emil. Um Verwechslungen mit der gleichnamigen Hauptfigur aus Kästners „Emil und die Detektive“ vorzubeugen, wurde sie in Deutschland in Michel umbenannt.
Lindgrens Tochter Karin Nyman erinnert sich, dass ihr Sohn auch von Michels Geschichten in den Bann gezogen wurde. Ihm erzählte die Oma schon von den Abenteuern, bevor die Bücher erschienen.