Ausnahmezustand in der philippinischen Hauptstadt Manila: Schwere Monsunregen, verschärft durch einen heftigen Tropensturm, haben mehr als die Hälfte des Stadtgebietes und Teile der elf nördlichen Provinzen lahmgelegt. (Fotos: dpa)
Der Monsunregen überschwemmte über die Hälfte des Stadtgebietes. Zahlreiche Straßen waren unpassierbar.
In einigen Stadtteilen stand das Wasser zwei Meter hoch und die Menschen flüchteten auf ihre Dächer oder retteten sich in Boote.
Nach einem Dammbruch ordnete die Polizei die Räumung von Wohnvierteln an. Tausende Menschen waren betroffen.
Behörden, Schulen und die Börse blieben geschlossen.
Heftige Regenfälle hatten viele Straßen der Zwölf-Millionen-Einwohner-Metropole in reißende Flüsse verwandelt.
Insgesamt mussten 130.000 Menschen flüchten.
Für die Betroffenen stehen Notunterkünfte offen.
Die Bewohner versuchen sich und ihr Hab und Gut zu retten.
Zahlreiche weitere Menschen, die es nicht mehr rechtzeitig in sichere Gebiete schafften, warteten auf Hausdächern oder auf den Straßen auf Hilfe.
In Manila gab es keine Todesopfer, in den benachbarten landwirtschaftlichen Gebieten kamen jedoch acht Menschen ums Leben. Außerdem gibt es hohe wirtschaftliche Schäden.
In der Hauptstadt bessert sich das Wetter langsam: Die Pegelstände sind etwas zurückgegangen.
Der Wetterdienst warnt jedoch vor weiteren Regenfällen. Bis zu 40 Millimeter pro Stunde werden erwartet.
Nördlich der Hauptstadt wurden viele Dörfer evakuiert, da sich die Lage dort noch nicht entspannt.
Auf den Philippinen sind in der Monsunzeit ergiebige Niederschläge an der Tagesordnung. Die derzeitige Wetterlage wird vom Tropensturm "Trami" verschärft.