Die Boxlegende Cassius Marcellus Clay, besser bekannt als Muhammad Ali, feiert am 17. Januar 2012 seinen 70. Geburtstag. In dieser Bilderstrecke zeigen wir Ihnen die wichtigsten Stationen seines Lebens.
Geboren wurde Muhammad Ali am 17.01.1942 in Luisville im US-Bundesstaat Kentucky unter dem Namen Cassius Marcellus Clay Jr. Den Namen wählten seine Eltern wegen eines bedeutsamen US-Politikers des 19. Jahrhunderts, der sich unter anderem gegen die Sklaverei einsetzte.
Mit dem Boxen begann Ali im Alter von 12 Jahren aus Wut über den Diebstahl seines Fahrrads.
Mit 18 Jahren gewann er die olympische Goldmedaille im Halbschwergewicht.
Um in der Medienwelt aufzufallen, gewöhnte Ali sich an, den Ausgang des Kampfes in Reimen vorherzusagen. Weil diese Prophezeiungen dann auch noch sehr oft zutrafen, wurde ihm eine Zeit lang Betrug nachgesagt.
1964 bekam der damals noch als Clay bekannte Boxer die Chance auf seinen ersten Weltmeistertitel im Kampf gegen Sonny Liston. Als er diesen gewann brüllte er immer wieder "Ich habe die Welt erschüttert, ich bin der Größte!" Diese Bilder, die ihn mit weit aufgerissenen Augen zeigen, gingen um die Welt. Nach diesem Kampf bekannte er sich öffentlich zum Islam und änderte seinen Namen in Muhammad Ali.
1967 wurde ihm wegen Wehrdienstverweigerung sein Weltmeistertitel aberkannt und seine Boxlizenz eingezogen. Des Weiteren wurde er zu 5 Jahren Haft und 10.000$ Strafe verurteilt, er konnte aber gegen Kaution auf freiem Fuß bleiben. Als Grund für seine Verweigerung nannte er seinen Glauben und die Diskriminierung der Afroamerikanischen Bevölkerung.
Sein bedeutendster Kampf trug 1974 den Namen "Rumble in the Jungle". Er fand gegen den damaligen Favoriten George Foreman in Kinshasa (heute Republik Kongo) statt. Bis dahin hatte Foreman 40 Kämpfe ungeschlagen gewonnen, weshalb der Kampf bereits als Alis Abschied gewertet wurde.
Insgesamt erlitt Muhammad Ali nur 5 Niederlagen in seiner ganzen Karriere.
1984 wurde bei Ali das Parkinson-Syndrom diagnostiziert, er setzte sich aber dennoch weiter für wohltätige Zwecke ein.
1999 wurde Ali vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zum "Sportler des Jahrhunderts" gewählt.
2005 wurde der Boxlegende vom US-Präsidenten die höchste zivile Auszeichnung der USA verliehen: Die Freiheitsmedaille.