Der Wahlkampf der Parteien besteht nicht nur aus verbalen Auseinandersetzungen der Politiker, sondern beginnt bereits bei der Gestaltung provokanter Wahlplakate.
Wenn es povokative Wahlplakate geht, sind "Die Grünen" vorne dabei - rivalisierende Politiker werden gerne auch beim Namen genannt...Über zwei Bildern mit rotem und grünem Gemüse werben die Grünen mit dem Slogan "Kein BSE, kein AKW, kein Stoiber, keine FDP". (Bundestagswahl 2002)
Ein Plakat zur Kommunalwahl am 30. August 2009 der Grünen mit der Rückansicht einer nackten schwarzen Frau auf der die Hände einer weißen Frau liegen mit dem Slogan "Der einzige Grund, schwarz zu wählen." hängt in der Stadt Kaarst im Rheinkreis Neuß. Das Plakat der örtlichen Grünen sorgt in Kaarst für viel Aufregung. Für die einen ist es eine provokative Wahlwerbung, für die anderen ein Skandal.
...eine klare Haltung der Grünen: Atomreaktoren sollen still gelegt werden - Auf dem Wahlplakat wird ein Atomreaktor "zugekorkt"...
...eine weitere sowohl kreatives als auch provokatives Wahlplakat, das den Stile eines Werbeplakates imitiert - "Die aktuellen Lockvogel-Angebote der CDU" (2005)
..."Dummheit tut weh" - ein Wahlplakat der Grünen mit einer kritischen Reflexion über das Erstarken rechter Parteien (NPD) in Deutschland.
...aber auch die konservative CSU schrecht vor kreativen Provokationen auf Pappe nicht zurück. Bundeskanzler Gerhard Schröder wird als "Falscher Fünfziger" entlarvt... (1998)
Ein Plakat der nordrhein-westfälischen CDU mit der Aufschrift "Kraftilanti und die Grünen wollen Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen abschaffen. Nicht mit uns!".
Die SPD hier mit einem Rundumschlag gegen ihre Rivalen "Die Linke", FDP und CDU.
Provokation pur oder genialer Wahlkampf? Darüber gehen die Meinungen bei diesem CDU- Wahlplakat auseinander, welches die Bundeskanzlerin Angela Merkel und die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin und CDU-Bundestagskandidatin Vera Lengsfeld freizügig dekolletiert präsentiert - mit der Unterzeile "Wir haben mehr zu bieten"
Das Wahlkampfplakat der SPD mit der Aufschrift "Endlich gefunden: die Inhalte des Edmund S." und den Porträts von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU), dem stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Jürgen Möllemann und des FDP-Chefs Guido Westerwelle. (Bundestagwahl 2002)
Die "Linkspartei" präsentiert sämtliche Stammtischparolen gegen ihre Partei auf einem Wahlplakat.
Die Wahlplakate der FDP wirken im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz relativ harmlos und unkreativ...