Wieso wird alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag, der 29. Februar, eingeführt? Hier lesen sie mehr über den Verlauf der Geschichte und welche Unglücksraben dieses Jahr ihre Geburtstage am richtigen Tag feiern dürfen.
Die Erde dreht sich mit jedem Jahr langsamer und schafft es nicht in 365 Tagen die Sonne zu umkreisen. Das wird mit dem Schalttag alle vier Jahre aufgeholt.
Um die Differenz zwischen Sonnen- und Kalenderjahr auszugleichen, wird alle vier Jahre Ende Februar ein Schalttag hinzugefügt – daher der Name Schaltjahr.
Allerdings erwies sich die möglichst exakte Angleichung unserer Kalenders an das astronomische Sonnenjahr - also die Dauer eines Erdumlaufs um die Sonne - in den vergangenen gut 2000 Jahren als durchaus verzwickte Angelegenheit. Denn mit einem Schaltjahr alle vier Jahre ist es nicht getan: Dadurch wird die durchschnittliche Jahresdauer zwar von 365 auf 365,25 Tage verlängert - das aber ist wiederum ein bisschen zuviel, denn tatsächlich ist das Sonnenjahr nur 365,2422 Tage lang.
45 vor Christus übernahm Julius Cäsar die Regelung mit dem zusätzlichen Tag und ließ die Länge der Monate offiziell festlegen. Dass elf Minuten jährlich verblieben, beachtete er nicht.
Pech haben leider diejenigen, die am 29. Februar geboren sind. In Deutschland betrifft das rund 55.000 Menschen, eine davon ist das Topmodel Lena Gercke.
Auch der Fußballer Benedikt Höwedes ist am 29. Februar geboren. Dieses Jahr darf er ihn mal „richtig“ feiern.
Gioacchino Rossini, Komponist der Oper „Der Barbier von Sevilla“, ist auch ein „Schaltjahrkind“ gewesen.
Die Sonne und der Mond sind die häufigsten Orientierungsmittel, zum Beispiel auch bei der Zeitrechnung.
Der Islamische Kalender richtet sich nach dem Mond. Er hat nur 354 Tage. Um dem tatsächlichen Umlauf des Mondes gerecht zu werden, wird in elf von 30 Jahren ein Schalttag angehängt.