Der deutsche Volksmusikstar Heino schickte seinen Bambi von 1990 an Hubert Burda zurück. Grund: Er will nicht mit dem Rüpel-Rapper Bushido auf eine Stufe gestellt werden. Dieser hat 2011 den Bambi für Integration erhalten.
Nicolas Richter, Hans Leyendecker und Klaus Ott, drei Journalisten der “Süddeutschen Zeitung” sollten 2012 mit dem “Henry-Nannen-Preis” geehrt werden. Doch sie ließen die Bronze Büste einfach auf dem Tisch stehen. Grund: Sie wollen nicht gemeinsam mit Journalisten der Bildzeitung in einen Topf geworfen werden. Auch sie wurden für ihre Recherche in der Wulf-Affäre mit dem mit 35000 Euro dotierten “Henry” geehrt.
Lars Lewerenz vom Elektropunk-Lable "Audiolith", sollte 2011 mit dem Hamburger Musikpreis HANS ausgezeichnet werden. Der schrille Elektropunk-Musiker nahm die Auszeichnung zwar entgegen, zog aber in einer halbstündigen Rede über die Stadt Hamburg her und erklärte, er würde den Preis ablehnen. Grund: Er will nicht mit Hans Albers, dem Namensgeber des Preises, in einem Satz genannt werden. “Nicht mit dem Scheißtyp, der die übelste Nazipropagande gebuckelt hat”. Zum Abschluss holte Lewerenz ein Axt hervor und zertrümmerte seinen Preis auf der Bühne.
Marlon Brando, Hollywoodschauspieler verweigerte 1973 einen Oscar für seine Schauspielerische Leistung in “Der Pate”. Grund: Er wollte damit gegen die Diskriminierung von Ureinwohnern protestieren. Dazu ließ er eine als Indianerin verkleidete Schauspielerin bei der Preisverleihung antreten.
Marcel Reich-Ranicki, Literaturkritiker. Bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises sorgte er mit den Worten: “Ich nehme diesen Preis nicht an”, für einen Eklat. Grund: Der Verlauf der Preisverleihung sei für ihn so ''widerwärtig” gewesen, dass er es nicht ertragen konnte, den Preis anzunehmen.
Laut ZDF nahm der 88-jährige den Preis dann aber doch mit.
Jean-Paul Sartre verzichtete 1964 als erster freiwillig auf den Nobelpreis für Literatur. Grund: Er war der Meinung, dass jeder Preis abhängig mache. Das einstige Akademie-Mitglied Lars Gyllensten schrieb in seinen 2000 veröffentlichten Memoiren, dass Sartre 11 Jahre später nachgefragt haben soll, ob er nicht nachträglich das Preisgeld überwiesen bekommen könnte. Dies wurde von der Akademie abgelehnt.