Das Jahr 2014 hielt viele Skandale bereit. Es ging etwa um ein verstoßenes Leihmutter-Baby, um die Veröffentlichung von Nacktfotos oder um Missbrauch in unfassbarem Ausmaß. Und vor allem für den ADAC war das Jahr 2014 kein gutes.
Die Leser der Zeitschrift "Motorwelt" haben den VW Golf zum "Lieblingsauto der Deutschen" gewählt - so gibt es der Automobilclub ADAC am 13. Januar bekannt. Tags darauf berichtet die "Süddeutsche Zeitung" von Manipulationen - die ADAC-Affäre beginnt. (Foto: dpa)
Dem früheren Chefredakteur der "ADAC Motorwelt", Michael Ramstetter, wird vorgeworfen, nicht nur die Zahl der Teilnehmer, sondern auch die Rangfolge der Fahrzeuge manipuliert zu haben. (Foto: dpa)
Ein Gutachten externer Prüfer ergibt, dass die Lieblingsauto-Wahl beim Preis "Gelber Engel" auch in den Vorjahren manipuliert wurde. Nach Ramstetter tritt auch ADAC-Präsident Peter Meyer zurück. Der Club kündigt tiefgreifende Reformen an. (Foto: dpa)
Der Fall eines im Stich gelassenen Babys löst weltweit Empörung und eine Debatte um Leihmutterschaften aus. Die biologischen Eltern hatten Gammy - einen Jungen mit Down Syndrom und Herzfehler - bei der thailändischen Leihmutter zurückgelassen. Gammys gesunde Zwillingsschwester Pipah hatten die Australier mit zurück in die Heimat genommen. (Foto: dpa)
Thailand kündigt eine Gesetzesänderung an. Demnach sollen Leihmütter kein Geld mehr mit dem Austragen fremder Babys verdienen dürfen. (Foto: dpa)
Mehrere Prominente in den USA werden Ziel eines Hackerangriffs, bei dem Nacktfotos aus Cloud-Diensten gestohlen und veröffentlicht wurden. (Foto: dpa)
Unter den Opfern ist Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence (24) - sie bezeichnet die Tat als sexuellen Missbrauch. "Nur, weil ich in der Öffentlichkeit stehe, nur weil ich Schauspielerin bin, heißt das nicht, dass ich so etwas will", sagte Lawrence der Zeitschrift "Vanity Fair". (Foto: dpa)
In der englischen Stadt Rotherham sind zwischen 1997 und 2013 etwa 1400 Kinder und Jugendliche Opfer von sexueller Ausbeutung geworden - das ergibt ein im August veröffentlichter Untersuchungsbericht. Schwere Vorwürfe werden darin gegen Polizei und Jugendbehörden erhoben: Sie hätten zugeschaut und die Schilderungen der jungen Mädchen nicht ernst genommen. (Foto: dpa)
In Deutschland ringt die Odenwaldschule weiter um die Aufarbeitung des Jahrzehnte zurückliegenden sexuellen Missbrauchs von mindestens 132 Schülern. In diesem Jahr gibt es einen Rückschlag: Ein Lehrer wird nach einem Kinderpornografie-Verdacht entlassen. (Foto: dpa)
Auch Herz-Transplantationen gerieten 2014 ins Zwielicht. Der Verdacht richtet sich gegen das Deutsche Herzzentrum in Berlin - eine der weltweit führenden Kliniken auf diesem Gebiet. Eine Kommission der Bundesärztekammer geht in 14 Fällen davon aus, dass Patienten auf der Warteliste bevorzugt wurden, so dass andere nach hinten rutschten. Das Herzzentrum hatte sich im Sommer selbst angezeigt - die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Totschlags. (Foto: dpa)
In einem anderen Gesundheitsskandal gerät die Mannheimer Uniklinik in die Enge: Dort waren gravierende Hygienemängel festgestellt worden. Mannheims Oberbürgermeister und Aufsichtsratschef des Mannheimer Uniklinikums, Peter Kurz, und der Ärztliche Direktor Frederik Wenz mussten auf einer Presskonferenz in der Klinik Rede und Antwort stehen. (Foto: dpa)