Jürgen Klinsmann, Arnold Schwarzenegger und Wirtschaftsminister zu Guttenberg - lesen Sie, was diese drei und andere zu den Sprüchen der Woche beisteuern.
„Wenn Flügel derart gegeneinander schlagen, wird daraus allenfalls ein flatterndes Hühnchen, nicht aber ein stolzer Adler.“ (Die aus dem Amt geschiedene hessische SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti am 28.2. auf einem Landesparteitag in Darmstadt zu den Flügelkämpfen ihrer Partei)
Wir haben es mit einem Brand zu tun und einer Feuerwehr, die aus Leuten besteht, die wasserscheu sind.“ (Grünen-Fraktionsvize Jürgen Trittin am 6.3. im Bundestag zur Begrenzung des Rettungsübernahmegesetzes auf die Hypo Real Estate)
„Wir werden keinen Wahlkampf machen, sondern müssen uns um die Sorgen der Menschen kümmern.“ (SPD-Fraktionschef Peter Struck am 5.3. in Berlin nach der Sitzung des Koalitionsausschusses)
„Es muss anders werden, damit es gut werden kann.“ „Wer aber Brücken hinter sich einreißt, dies dann öffentlich beklagt, neue Brücken fordert, aber jedes Gesprächsangebot verweigert, der will wohl nicht über die Schlucht.“ (Der hessische SPD-Politiker Thorsten Schäfer-Gümbel am 28.2. auf einem Landesparteitag in Darmstadt kurz vor einer Wahl zum Parteichef der Hessen-SPD)
Ich hoffe sehr, dass das ein Nachspiel hat und dass da Köpfe rollen werden.“
(Der Kölner Bestseller-Autor Frank Schätzing („Der Schwarm“) in „n-tv“ zum Einsturz des Stadtarchivs vermutlich aufgrund von U-Bahn- Arbeiten)
„Das grenzt schon an Arbeitsverweigerung. Die Regierung Merkel und Steinmeier hat nicht nur keine Antworten auf die Krise, sie sucht sie nicht einmal mehr.“ (Linke-Fraktionschef Gregor Gysi am 5.3. in einer Mitteilung zu den Ergebnissen des Koalitionsausschusses)
„Das Co steht nun für Chief Officer.“
(Trainer Uwe Wolf vom Zweitligisten TSV 1860 München am Freitag zu seiner weiter fehlenden förmlichen Beförderung vom bisherigen Assistenztrainer zum Chefcoach)
„Mein Rat ist: Die Koalition ist jetzt gut beraten, keine Wirtshausschlägerei anzufangen.“ (Finanzminister Peer Steinbrück (SPD))
Wenn Sie gestern im Ticker das Suchwort “Enteignung“ eingegeben haben, dann konnten Sie zwei Meldungen finden: Enteignungsgesetz in Deutschland und Hugo Chavez enteignet US-Reisfabrik. In diesem Umfeld sind Sie jetzt gelandet.“
(FDP-Finanzexperte Hermann Otto Solms bei den Bundestags-Beratungen über das geplante Banken-Enteignungsgesetz. Hugo Chavez ist der Staatschef von Venezuela, der einen Verstaatlichungskurs fährt.)
„Wir können die Leute jetzt nicht mit bürokratischem Gedöns aufhalten.“ (Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) zur Hilfeleistung für die Anwohner, die durch den Einsturz des Stadtarchivs ihre Wohnung verloren haben)
Ein Treffen macht dann Sinn, wenn man eine Vorstellung davon hat, wo GM-Europe oder GM-Mutterkonzern oder die einzelnen Standorte hin marschieren wollen.“
(Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Donnerstag in Brüssel zu einem möglichen Sondertreffen der EU-Länder mit Standorten des Autokonzerns General Motors (GM))
„Ich bin bereit, weitere fünf Jahre Verantwortung als Ministerpräsident für unseren schönen und erfolgreichen Freistaat Thüringen zu übernehmen.“
(Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) am 5.3. in Allensbach in einer Erklärung zu seiner Bereitschaft, die Spitzenkandidatur der CDU für die Landtagswahl am 30. August zu übernehmen)
„Das ist eine Art Olympiade - aber nicht so viele Muskeln, mehr Krawatten.“
(Der kalifornische Gouverneur und frühere Muskelmann Arnold Schwarzenegger am Montagabend bei der Eröffnung der CeBIT in Hannover über die Messe)
„Lasst es mich so klar sagen, wie ich kann: Mit dem 31. August wird unser Kampfauftrag im Irak enden.“
„Wir können nicht auf den Straßen im Irak Patrouille laufen, bis sie vollständig sicher sind.“
(US-Präsident Barack Obama am Freitag in Camp Lejeune, North Carolina, zu seinen Irak-Abzugsplänen)
„Wenn Sie die Kochleistung ihrer Frau als unter aller Sau bezeichnen, dann führt das zu einer persönlichen Betroffenheit, die in ihrer Familie für Unfrieden sorgt.“
(Goetz Eilers, Vorsitzender Richter des DFB-Bundesgerichts, am Montag in Frankfurt/Main in der Urteilsbegründung zur Schiedsrichter- Beleidigung von Wolfsburgs Trainer Felix Magath)
„Meine Freundin verzweifelt auch schon auf der Tribüne und überlegt, ob sie es besser könnte.“ (Vize-Kapitän Christian Eichner nach der 0:2-Heimniederlage des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Karlsruher SC gegen den VfB Stuttgart)
„Meine Frau hat schon alles für einen Trip nach Mallorca gebucht, wo wir auf einer Hochzeit eingeladen sind. Sie hat mir verboten, ins Finale zu kommen.“ (Der Mainzer Torwart Dimo Wache nach dem 1:0-Erfolg des Fußball- Zweitligisten im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den FC Schalke 04)
„Frauen sind ein Trumpf.“
(EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla am Dienstag über Frauen in Führungspositionen)
„Mit dem Einsturz eines ganzen Archivgebäudes haben wir nur in Kriegszeiten gerechnet, aber nicht in einer friedlichen Stadt mitten in Deutschland. Das erschüttert mich.“ (Prof. Robert Kretzschmar, Vorsitzender des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare)
„Ich gönne Toni Kroos jeden Treffer - aber nicht im Pokal gegen uns.“
(Trainer Jürgen Klinsmann am Dienstag in München über den an Bayer 04 Leverkusen ausgeliehenen Bayern-Profi)
„Mir bleibt nur laut zu rufen: Servus Mamma! Der Benno und der Ottfried denken an Di!“
(Der Schauspieler Ottfried Fischer alias TV-Polizist Benno Berghammer am Mittwoch nach Sat.1-Angaben zum Tod seiner Fernsehmama Ruth Drexel)
„Der ist so souverän, dass man sieht: Der vertuscht nichts.“
(Der CDU-Abgeordnete und Bahn-Aufsichtsrat Georg Brunnhuber am Mittwoch zum Auftritt von Bahnchef Hartmut Mehdorn im Verkehrsausschuss des Bundestages)
„Wenn dann die deutsche Bevölkerung liest, dass eine Kassiererin, die 31 Jahre gearbeitet hat, wegen 1,30 Euro entlassen wird, und diese Ganoven laufen rum, obwohl sie Milliarden verschleudert haben, dann ist das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung empfindlich gestört.“
(Linksparteichef Oskar Lafontaine am Samstag auf dem Parteitag in Essen über die Krise der Landesbanken wie der Wirtschaft und über die
Verantwortlichkeit der anderen Parteien sowie von Bankern)
„Ich habe keine Ahnung, wie viele Punkte man als Zwölfte macht.“
(Die erfolgsverwöhnte amerikanische Skirennfahrerin Lindsey Vonn am Samstag in Bansko. Die Siegfahrerin war selbst überrascht, dass der zwölfte Platz in der Abfahrt zum Sieg im Disziplin-Weltcup reichte.)