„Eine neue Weltordnung ist im Entstehen.“ (Der britische Premierminister Gordon Brown am Donnerstag auf dem G20-Gipfel in London zu der Reform des Finanzmarktes.)
„Das ist eine offene Stelle mehr.“ (Das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, am Dienstag in Nürnberg zum Rücktritt von Bahnchef Hartmut Mehdorn).
„Der große Bär war sprachlos.“ (Der Gewinner des WM-Auftakts der Formel 1, Jenson Button, über seinen Teamchef Ross Brawn)
„Es gibt auch eine Zeit nach der Krise. Und wir glauben für diese Zeit fest daran, dass Print eine Zukunft hat.“ (Der Vorstandschef des Medienkonzerns Gruner + Jahr, Bernd Buchholz, am Donnerstag in Hamburg zu der Zusammenlegung der Magazine „Börse Online“, „Capital“ und „Impulse“ und der Wirtschaftszeitung „Financial Times Deutschland“ in einer Wirtschaftsredaktion.)
„Sie haben sich abgeklatscht und tief in die Augen geschaut.“ (Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff am Donnerstag über die Versöhnung von Lukas Podolski und Michael Ballack)
„Wissen's, Herr Ministerpräsident, wenn so ein anderer Demokrator wie der kleine Berlusconi so zynische und selbstverliebte Witzerl macht, dann ist das ja verständlich, weil dem fehlen ja 20 Zentimeter zum Normalmaß - geistig und körperlich. Aber Sie sind 20 Zentimeter über dem Normalmaß - körperlich.“ (Der Schauspieler Michael Lerchenberg am 2.4. in der Rolle des Fastenpredigers „Bruder Barnabas“ beim „Derblecken“ auf dem Münchner Nockherberg)
„Sie würden ja auch als Fußgänger nicht über eine Autobahn gehen.“ (Der Experte für Weltraummüll bei der europäischen Raumfahrtorganisation ESA, Heiner Klinkrad, am Montag in Darmstadt bei einem internationalen Treffen zur Gefahr, die von schnell rasenden Schrottteilen im All ausgeht.)
„Wir sprechen eher die Familien an. Aber natürlich nehmen wir auch jeden Mann mit.“ (Steffi Jones, Präsidentin des Organisationskomitees für die WM 2011, über das Publikum beim Frauenfußball)
„Klaus Wowereit hat Berlin nicht zum intellektuellen Dienstleister für Deutschland gemacht, sondern zum rotzigen Bittsteller. Er ist der Regierende Bürgermeister einer Metropole, aber er führt sich auf wie der Häuptling eines gallischen Dorfes.“ (Der Berliner CDU-Landesvorsitzende Frank Henkel beim Parteitag an die Adresse des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD).)
„Vielleicht sollte man Bayern eine Anreizprämie für den Umzug in die Uckermark geben.“
(Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass am Mittwochabend im Berliner Ensemble im Hinblick auf die unterschiedliche Bevölkerungswanderung zwischen Ost und West seit dem Fall der Mauer.)
„Wir sind der lebende Beweis, dass die große Koalition erfolgreich arbeitet.“ (Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) am 1.4. in Berlin bei seinem Auftritt mit Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zum Gesetzentwurf über unterirdische Kohlendioxid-Speicher)
„Ich habe mich immer gewundert, wie lange sich jemand halten kann, der den Unternehmenswert von GM um 90 Prozent gemindert hat.“ (Der Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz am Montag in Rüsselsheim zum Rücktritt von Rick Wagoner als Chef des von der Pleite bedrohten US-Mutterkonzerns General Motors.)
„Jede Seite hat zwei Medaillen, hat Mario Basler mal gesagt. Dies ist eines der berühmten Fußball-Zitate. In der Tat habe ich manchmal den Eindruck, in der Politik gilt das allemal.“ (Bundesfinanzminister Peer Steinbrück bei der Vorstellung der Sondermünze zur Leichtathletik-WM)
„Dass die SPD auf mich losgeht, hängt damit zusammen, dass ich ihr die meisten Stimmen wegnehme.“ (CSU-Chef Horst Seehofer am 30.03.2009 in einem Gespräch mit dem Bonner „General-Anzeiger“)
„Dass die NATO ihren 60. Geburtstag im Herzen Europas feiert, ist ein wichtiges politisches Symbol. Es zeigt auch, dass die USA und Kanada untrennbar mit Europa verbunden sind. Für mich ist das der perfekte Ort, um meine Karriere als NATO-Generalsekretär zu beenden.“
(NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer am Montag in Brüssel über die Auswahl von Straßburg, Kehl und Baden-Baden als Gipfelort.)
„Mit dem heutigen Verbot setzen wir den widerlichen Umtrieben der HDJ ein Ende. Wir werden alles tun, um unsere Kinder und Jugendlichen vor diesen Rattenfängern zu schützen.“ (Bundesminister Wolfgang Schäuble (CDU) am 31.3. in einer Mitteilung zum Verbot der „Heimattreuen Deutschen Jugend“)
„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Noch ein paar Wochen, dann ist Ende.“
(Romuald Schaber, der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter, am Samstag beim CSU-Landwirtschaftskongress zum niedrigen Milch-Erzeugerpreis für die Bauern.)
„Der Zug von Herrn Mehdorn ist abgefahren - zwar mit reichlich Verspätung, aber das sind wir ja gewohnt bei der Deutschen Bahn.“ (Grünen-Parteichefin Claudia Roth am 30.3.2009 in Berlin)