Die freiheitsliebende Kuh Yvonne, der Problembär Bruno und die Trauerschwänin Petra - diese und andere tierische Berühmtheiten sehen Sie in der Galerie.
Dieses Bild zeigt den toten „Killerwels“ Kuno. Der Riesenfisch gilt als Urform dieser dackelfressenden Untiere. Er soll 2001 in einem Weiher in Mönchengladbach einen arglos am Ufer schnüffelnden Welpen verschlungen haben. Damals wurde nie geklärt, ob es sich um Fakt oder Fiktion handelte. Ein 1,50 Meter langer und fast einen Zentner schwerer Fisch trieb allerdings anderthalb Jahre später tot auf dem Teich. Er wurde zu „Kuno“ erklärt und landete ausgestopft im Museum. Ein ähnlich tragisches Ende nahm im Juli 2005 "Killerwels" Hugo aus einem gefluteten Steinbruch im sächsischen Steina. Hugo soll einen Dackel in die Tiefe gerissen haben. Gesehen hat es zwar niemand, dennoch wurde ihm der Kampf angesagt. Ein Angler zog den 1,60 Meter langen Fisch an Land und Hugo stand ein letzte Mal im Mittelpunkt: als Mahlzeit auf einer großen Party am See.
Wo die Liebe hinfällt: Höckerschwan Schwani aus Velen im Münsterland entflammte im April 2010 für einen kleinen blauen Traktor. Sobald der Motor knatterte, watschelte der weiße Vogel dem Gefährt durch die Grünanlagen eines Hotels hinterher. Allerdings flirtete der untreue Schwani fremd: Er fühlte sich auch zu einem Bagger auf der Baustelle nebenan hingezogen.
Ähnlich ungewöhnlich verliebt, aber ungleich treuer, fiel Trauerschwänin Petra im Sommer 2006 mit einer Lovestory auf dem Aasee in Münster auf. Petra betete ein weißes Tretboot in Schwanengestalt an und wich ihm wochenlang nicht von der Bugwelle. Versuche des örtlichen Zoos, sie mit einem Schwan zu verkuppeln, scheiterten. Petra kehrte im folgenden Sommer zum Tretboot zurück.
Der damals rund 80 Zentimeter lange Brillenkaiman Sammy wurde 1994 zur „Bestie vom Baggersee“. Die Echse war bei einem Badeausflug mit seinem Besitzer bei Dormagen im Rheinland abgetaucht. Trotz sonnigen Sommerwetters blieben die Badestellen deshalb tagelang leer. Nach einem Medienspektakel mit einwöchiger „Großwildjagd“ fand Sammy schließlich Exil in einem Krokodilzoo.
Krake Paul aus dem Aquarium Oberhausen schrieb im Sommer 2010 Fußballgeschichte, da er den Ausgang aller WM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft richtig voraussagte. Weil der „Held von Oberhausen“ auch Deutschlands Halbfinal-Niederlage gegen den späteren Weltmeister Spanien prophezeite, brachte es „el pulpo Paul“ dort zum Nationalhelden. Das Modell ging zur Frauen-Fußball-WM 2011 in Serie: In verschiedenen Aquarien sagten gleich mehrere Pauls und Paulas die Resultate voraus - mit unterschiedlichem Erfolg.
Immer noch unvergessen ist „Problembär“ Bruno: Das aus Tirol zugewanderte Tier stapfte 2006 durch die bayerischen Wälder. Zum Verhängnis wurde dem Braunbär sein Appetit auf Schafe. Um sie zu erbeuten, kam er Siedlungen nahe. Er wurde deshalb von der bayerischen Regierung als gefährlich eingestuft und zum Abschuss freigegeben.
Die beiden gab es nur im Doppelpack: Rudolph Moshammer und sein Hund Daisy. Daisy ist allerdings kein Unikat: Insgesamt besaß Moshammer aufeinanderfolgend vier Yorkshire Terrier mit diesem Namen.
Auf Knut folgte Flocke: Auch die Nürnberger Eisbärin wurde per Hand aufgezogen. Heute lebt Flocke in einem Themenpark an der Côte d’Azur.
Eisbär Knut wurde 2006 im Zoologischen Garten Berlin geboren und wurde in kurzer Zeit zu einer deutschlandweiten Berühmtheit. Sein Tod erschütterte 2011 zahlreiche Fans.
Traurige Berühmtheit erlangte Laika: Die Mischlingshündin war das erste Lebewesen, das ins Weltall geschickt wurde. Ihre Rückkehr zur Erde war nicht vorgesehen und tatsächlich starb Laika bereits nach wenigen Stunden an Überhitzung und Stress.
Dieser Blick ist unverkennbar: Heidi geht als "das schielende Opossum" in die Tiergeschichte ein. 2011 starb die Beutelratte im Leipziger Zoo.
Das Orca-Männchen Keiko war der Held der "Free Willy"-Spielfilme. Aufgrund seiner hohen Popularität und der Forderungen der Filmzuschauer wurde der vor Island gefangene Wal wieder in die Freiheit entlassen. Umweltschützer waren von Anfang an skeptisch, und tatsächlich starb Keiko bereits nach eineinhalb Jahren.
Das Walross Antje war jahrelang das Maskottchen des NDR. Antje erreichte ein für Walrosse stolzes Alter von 27 Jahren und starb 2003 im Hamburger Tierpark Hagenbeck.
Kuh Yvonne entfloh 2011 ihrem Besitzer und konnte sich mehr als drei Monate lang vor ihren Verfolgern verstecken. Zwar wurde sie schließlich wieder eingefangen, doch ein Erfolg blieb ihr: Statt der geplanten Mästung und Schlachtung darf sie nun auf dem Gut Aiderbichl ein kuhfreundliches Leben führen.