In der Nacht vom 24. zum 25. März ist es wieder soweit: Die Uhren werden eine Stunde vorgestellt. Der Zeiten- und Wetterwechsel im Frühling macht vielen Menschen zu schafffen. Doch die Frühjahrsmüdigkeit lässt sich mit einfachen Mitteln lindern.
Die Sonne scheint, die Tage werden länger, die Freiluftsaison ist eröffnet. Trotzdem wollen sich die Frühlingsgefühle nicht bei jedem einstellen: Besonders nach der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit häufen sich die Gähnattacken.
Die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit ist eine vegetative Reaktion auf die Veränderungen in der Natur. Menschen regulieren ihren Stoffwechsel und Hormonhaushalt entsprechend den äußeren Bedingungen wie Licht oder Temperatur.
Wenn es draußen kalt und dunkel ist, schützt sich der menschliche Körper: Unsere Körpertemperatur ist um ein paar Zehntel Grad Celsius niedriger als im Sommer. Dadurch wird der Stoffwechsel verlangsamt. Der Körper hält eine Art Mini-Winterschlaf und produziert verstärkt das Schlafhormon Melatonin. Die Folge ist ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis.
Wenn im Frühjahr die Sonne wieder länger und kräftiger scheint, muss sich der Körper umstellen. Die Körpertemperatur steigt, die Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt. Zudem bewirtkt das Licht eine vermehrte Ausschüttung des Aktivitätshormons Serotonin. Allerdings schafft der Körper diese Anpassungsvorgänge nicht von einem Tag auf den nächsten. Sie können zwei bis drei Wochen dauern.
Auch Tiere regulieren ihren Stoffwechsel und Hormonhaushalt übrigens entsprechend den äußeren Bedingungen...
...und kennen auch das Gefühl der Frühjahrsmüdigkeit.
Die Symptome der Frühjahrsmüdigkeit sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Typische Beschwerden sind Müdigkeit, Schwindel, gereizte Stimmung, Kopfschmerzen und eine Tendenz zu trauriger Stimmung.
Die Beschwerden können jedoch mit einfachen Mitteln gelindert werden. Bewegung an der frischen Luft fördert die Bildung des Aktivitätshormons Serotonin und vertreibt die Müdigkeit.
Überhaupt ist Bewegung gerade im Frühling wichtig: Sie aktiviert den ganzen Körper.
Auch Saunagänge sind gut gegen die Frühjahrsmüdigkeit. Sie stabilisieren den Kreislauf und trainieren das Gefäßsystem, so dass es weniger anfällig ist für Temperaturschwankungen.
Viel frisches Obst und Gemüse versorgen den Körper mit einer Extraportion Vitamine und Mineralstoffe.
Auch ausreichendes Trinken hilft gegen die Müdigkeit.
So wird der Körper von innen fit für den Frühling.
Wer schon vorher weiß, dass ihm die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit zu schaffen macht, der sollte vor dem Umstellungstermin auf wilde Partys verzichten. Stattdessen empfiehlt es sich, etwas früher zu Bett zu gehen als sonst und auf Vorrat zu schlafen.
Und wenn die Frühjahrsmüdigkeit dann erst einmal überwunden ist, kann man den Frühling endlich in vollen Zügen genießen.