Die Tomatenschlacht von Buñol zieht jährlich Zehntausende Menschen an. DieTeilnehmer müssen Eintritt zahlen, denn die Stadt braucht Geld. Nur die circa 5000 Anwohner dürfen gratis beim Tomaten-Spektakel mit dabei sein.
Aus der ganzen Welt haben sich am Mittwoch Leute in der spanischen Stadt Buñol versammelt, um sich Tomaten ins Gesicht zu werfen. (Foto: dpa)
Das einstündige Spektakel taucht die Straßen der Ortschaft westlich von Valencia in eine rote Brühe. Die Teilnehmer waten durch einen See von Tomatenschlamm, der ihnen zuweilen bis zu den Knien reicht. Bei der alljährlich am letzten Mittwoch im August stattfindenden Schlacht sind die Teilnehmer zumeist nur mit Badehosen und T-Shirts bekleidet. (Foto: dpa)
Die größte Tomatenschlacht der Welt lockt alljährlich Zehntausende „Krieger“ in die ostspanische Kleinstadt Buñol. Viele von ihnen kommen aus den USA, Australien oder Japan. (Foto: dpa)
Für die traditionelle Tomatenschlacht, die „Tomatina“ genannt wird, brach im vergangenen Jahr eine neue Ära an. Zum ersten Mal mussten die Teilnehmer Eintritt zahlen, und ihre Zahl wurde auf 20.000 beschränkt. In den Jahren zuvor waren etwa doppelt so viele Tomatenwerfer nach Buñol geströmt. (Foto: dpa)
Da in der Gemeindekasse Ebbe herrscht, sahen die Stadtoberen keine Alternative. 15.000 Eintrittskarten wurden an auswärtige Teilnehmer ausgegeben und dafür je zehn Euro zu kassiert. 5000 Ortsbewohner dürfen dagegen gratis bei der „Orgie in Rot“ dabei sein. (Foto: dpa)
Mit der Begrenzung der Teilnehmerzahl will die Kleinstadt zudem die Sicherheit verbessern und dafür sorgen, dass die Einheimischen wieder mehr von dem Fest haben. Zuletzt waren viele Ortsbewohner wegen des großen Ansturms von „Tomatenkriegern“ am Tag der Schlacht aus dem Ort geflüchtet. Die verbleibenden Anwohner verkleiden ihre Fassaden mit riesigen Plastikfolien, um sie vor dem roten Matsch zu schützen. (Foto: dpa)
Im Tomatenmatsch kann schon einmal die Fotolinse verkleben - waghalsige Fotografen stürzten sich trotzdem in die Tomatenfluten. (Foto: afp)
Das Reglement schreibt vor, dass die Tomaten vor dem Werfen in der Hand zerdrückt werden müssen, um Blessuren von Teilnehmern zu vermeiden. Insgesamt wurden 140 Tonnen Tomaten geworfen. Zudem sind die Lieferanten angehalten, nur überreife Früchte bereitzustellen. Ein Böllerschuss setzt der Schlacht nach genau einer Stunde ein Ende. Dann rückt die Stadtreinigung an und entfernt die rote Brühe mit Holzschiebern und Wasserschläuchen von den Straßen. (Foto: afp)