Das Klima unserer Erde wird durch ein komplexes System und unterschiedliche Faktoren bestimmt. Was Sie zu diesem Thema bisher noch nicht wussten, sehen Sie in unserer Galerie.
Das Leben auf der Erde wird vom Klima beeinflusst. Menschen, Tiere und Pflanzen haben sich im Laufe der Evolution an die Gegebenheiten angepasst. Zahlreiche Faktoren bestimmen unser Klima.
Dazu gehört der Niederschlag. Dieser schwankt durchschnittlich 0,08 mm pro Jahr in der Atacamawüste (Chiele) bis zu 11.874 mm in Mawsynram (Indien). In Deutschland liegt der Jahresdurchschnitt bei 770 mm Niederschlag.
Neben dem Niederschlag spielt auch die Verdunstung eine große Rolle. Im Regenwald von Costa Rica verdunsten große Mengen des Wassers sofort wieder und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch.
Außerdem gehören Luftdruck, Temperatur und Wind zu den Klimafaktoren. Die Windgeschwindigkeit kann bis zu 400 km / Stunde erreichen.
Der Salzgehalt der Meere spielt eine große Rolle für das Klima auf der Erde. Das Abschmelzen von Süßwasser-Eisbergen in der Arktis wird zunehmend zum Problem.
Mehr als 70 Prozent der Erde ist mit Wasser bedeckt. Deshalb wirken sich Veränderungen des Salzgehalts, der Meeresströmung und der Wassertemperatur sehr stark auf unser Klima und auf die Lebensräume im Meer, zum Beispiel auf Korallenriffe, aus.
Nicht nur die Sonne erwärmt durch ihre Strahlung unsere Erde, sondern auch die Erde strahlt je nach Oberfläche wieder in die Atmosphäre zurück. Die Strahlungsbilanz ist ein wesentlicher Faktor für das Klima auf der Erde.
Durch Eis und Schnee werden große Massen von Wasser gebunden. Daher wirkt sich die Verringerung der Eisdicke zu Land und zu Wasser in einer Kettenreaktion auf unser Klima aus.
Auch die geographische Lage hat Einfluss auf das jeweilige Klima. Je nach Breitengrad wird die Erde in unterschiedliche Klimazonen eingeteilt.
Die Tropen liegen dem Äquator am nächsten. Dort gibt es aufgrund der ganzjährlichen hohen Sonneneinstrahlung keine thermischen Jahreszeiten. Jedoch gibt es im Bereich der Tropen unterschiedlichste Vegetation - nicht nur Regenwald.
Die Subtropen schließen sich je nach Norden und Süden an die Tropen an. Ein einheitliches Bild geben diese jedoch nicht ab. Die Sahara mit endloser Wüstenlandschaft und kaum Vegetation liegt in den Subtropen.
Auch Teile des Mittelmeerraumes wie zum Beispiel die Insel Korfu liegen in den Subtropen. Die Pflanzen- und Tierwelt ist dort üppig ausgestattet.
Zwischen dem 40. und dem 60. Breitengrad liegt jeweils die Gemäßigte Zone, zu der auch Deutschland gehört. Mischwälder gehören zur typischen Vegetation, die sich an die Jahreszeiten anpasst. Diese entstehen aufgrund des veränderten Sonnenstand im Jahresverlauf.
Die Subpolare Zone bildet den Übergang von Gemäßigter Zone zu den Polargebieten. Zum Beispiel Grönland ist geprägt von langen und trockenen Wintern. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt unter dem Gefrierpunkt.
In der Polarzone befindet sich im Norden die Arktis und im Süden die Antarktis. Das ewige Eis bietet für Menschen, Tiere und Pflanzen ein ungastliches Klima. Die globale Erwärmung stellt für die Polarzone eine große Gefahr dar.
Die größte Gefahr für das Klima auf der Erde stellt der Mensch dar. Durch die Industrialisierung und die ständig steigende Bevölkerung wird durch den CO2-Ausstoß die Atmosphäre belastet.
Wälder, die die Luft reinigen und Sauerstoff produzieren, werden von den Menschen gerodet um den Boden für Landwirtschaft zu nutzen.
Durch die Klimaerwärmung steigt weltweit der Meersspiegel. Zahlreiche Inseln im Pazifik sind bedroht, da hohe Wasserstände und der steigende Salzgehalt im Boden eine Gefahr darstellen.
Zahlreiche Lebensräume werden durch die Veränderung des Klimas zerstört. Die Pflanzen und Tiere können sich den gewandelten Bedingungen nicht anpassen und sind teilweise, wie der Eisbär, vom Aussterben bedroht.
Seit 1992 - dem ersten Klimagipfel der Vereinten Nationen - bemühen sich die Staaten der Welt einen Ausweg aus der Klimakatastrophe zu finden.