Am 27. Mai wird die Golden Gate Bridge - eine der bekanntesten Brücken der Welt - 75 Jahre alt. Zu diesem Anlass haben wir für Sie einige interessante Fakten über Brücken im Allgemeinen zusammengetragen.
Einfache Hängebrücken mit durchhängender "Fahrbahn" finden sich schon in steinzeitlichen Kulturen und sind auch heute noch in vielen Gegenden der Welt vertreten.
Brücken wie die Pont du Gard (ca. 1. Jahrhundert vor Christus) wurden von den Römern bereits im Bogenbau errichtet. Sie verwendeten dazu keinen Mörtel; die Steine werden lediglich von ihrem eigenen Gewicht und Reibungswiderstand zusammengehalten.
Als Gusseisen als Material bekannt wurde, wurde 1779 mit der "Iron Bridge" in Großbritannien die erste Eisenbrücke der Welt gebaut.
Die Länge von Brücken wird meist über die sog. "Stützweite" angegeben. Das ist die größte Entfernung zwischen zwei Auflagepunkten, z.B. zwischen zwei Brückenpfeilern. Oft wird aber auch einfach die Gesamtlänge angegeben.
Die größten Stützweiten werden von Hängebrücken erreicht. Die größte Stützweite erreicht die Akashi-Kaikyo-Brücke in Japan mit 1991 Metern. Foto: Kim Rötzel
Eine der bekanntesten Hängebrücken, die Golden Gate Bridge, wird am 27. Mai 75 Jahre alt. Zu ihrer Zeit wurde sie als Wunder der Bautechnik gefeiert.
Der höchste Brückenpfeiler steht in Frankreich und gehört zum "Viaduc de Millau". Der höchste der 7 Pfeiler ist insgesamt 343 Meter hoch und überragt damit sogar den Eiffelturm. Das Viaduc ist außerdem die längste Schrägseilbrücke der Welt. Foto: Mike Lehmann
Technische Höchstleistungen werden von den beweglichen Brücken erreicht, die für den Schiffsverkehr geöffnet, hochgezogen, eingeklappt, etc. werden können. Ein bekanntes Beispiel ist die Londoner Tower Bridge.
Eine kuriose bewegliche Brücke baute der Brite Thomas Heatherwick: Seine Brücke kann eingerollt werden.
Brücken haben auch symbolischen Wert: Auf der Rückseite von Euroscheinen sollen sie die Verbindung der Euroländer symbolisieren.