Warum werden an Fasching so viele Krapfen gegessen und woher kommt eigentlich das Wort "Fasching"? Antworten auf diese und noch andere Fragen rund um das Thema Fasching sehen Sie in der MZ-Bildergalerie.
Als „Karneval“, „Fastnacht“, „Fasching“ oder auch „fünfte Jahreszeit“ bezeichnet man verschiedene Bräuche, mit denen die Zeit vor dem Aschermittwoch mit Ausgelassenheit, Fröhlichkeit und überschäumender Lebensfreude, gefeiert werden.
Den Höhepunkt erreicht die Fastnacht in der eigentlichen Fastnachtswoche vom unsinnigen Donnerstag bzw. Weiberfastnacht über den Nelkensamstag, Tulpensonntag, Rosenmontag bis zum Fastnachtsdienstag, auch Veilchendienstag genannt.
Dabei gibt es insbesondere am Rosenmontag entsprechende Umzüge - wobei sich Rosen ursprünglich nicht auf die Blume, sondern auf das Verb "rasen" bezog.
Es gibt besondere Gerichte, die hauptsächlich in der Faschingszeit gegessen werden. Sie bestehen meist aus Zutaten, die während der folgenden Fastenzeit verboten sind. Dazu gehört zum Beispiel auch der im Fett herausgebackene Krapfen.
Der Nubbel wird in der Nacht zum Mittwoch verbrannt. Der Nubbel ist eine Strohpuppe, die den Sündenbock im rheinischen Karneval darstellt. Er hängt während der Karnevalszeit über vielen Kneipen und wird in der letzten Karnevalsnacht unter Beobachtung der johlenden Menge verbrannt - und mit ihm alle Sünden der vergangenen Tage.
Etymologisch leitet sich Fasching, Vaschang vom „Fastenschank“ her, also dem letzten Ausschank, bezogen auf alkoholische Getränke, vor der Fastenzeit.
Eine "Garde" ist meist eine Tanz- und Musikgruppe, die das ganze Jahr trainiert, um bei den Faschingsumzügen aufzutreten. Ursprünglich sollte damit das Militär verspottet werden.
Als Beginn der Fastnachtszeit galt bzw. gilt in den deutschsprachigen Ländern traditionell der Dreikönigstag.
Seit dem 19. Jahrhundert finden in vielen Gegenden zusätzlich am 11. November, ab 11:11 Uhr einzelne Veranstaltungen statt, zu denen insbesondere die Vorstellung des Prinzenpaars gehört.
Karnevaleske Strukturen des Maskierens, Verkleidens und ritualisierter Ausgelassenheit lassen sich in allen Kulturen finden. Hier, zum Beispiel, der Karneval in Rio de Janeiro, Brasilien.
Die Köstüme sind immer unterschiedlich, doch lassen sich jedes Jahr Lieblingskostüme feststellen.
Das beliebteste Faschingskostüm der Fastnacht ist seit Jahren der Pirat. Der Trend etablierte sich durch den unvergessene Jack Sperrow, gespielt von Johnny Depp in "Fluch der Karibik".