Am 13. August können Sie allen Linkshändern, die sie kennen, zum "Weltlinkshändertag" gratulieren. In unserer Bildergalerie haben wir ein paar verblüffende Fakten zusammengestellt.
Seit 1976 ist der 13. August der internationale Linkshändertag. Dean R. Campbell, der ein Jahr zuvor auch "Lefthanders international" gründete, rief diesen Tag ins Leben. (Foto: dpa)
Rechtshändigkeit gilt als Norm - deswegen wurden früher Linkshänder umgeschult. Dies ging oft mit negativen Begleiterscheinungen, wie Stottern oder Rechtschreibschwäche, einher. Heute wird Linkshändigkeit allgemein akzeptiert und auf eine Umerziehung verzichtet. (Foto: dpa)
Zwischen 10 und 15 Prozent der Menschen sollen nach vorsichtigen Schätzungen Linkshänder sein, in Deutschland sind das etwa 12 Millionen Menschen. (Foto: obs/CosmosDirekt)
Es geht mit rechten Dingen zu, man hat das Herz am rechten Fleck, ist auf dem rechten Weg oder bringt alles ins rechte Lot. Wenn man aber von einem linken Vogel mit linkischem Verhalten auf die linke Tour gelinkt wird, sollte man diese Person am besten links liegen lassen. In Redensarten kommen die Linkshänder nicht sonderlich gut weg. (Foto: dpa)
Auch bei Abergläubischen stehen die Linkshänder nicht sehr hoch im Kurs. Nach christlicher Überlieferung sitzt Christus zur Rechten Gottes, der Teufel kam vom "rechten Weg" ab. Linkshändige Frauen galten einst als vom Teufel besessen und wurden als Hexen verbrannt. Auch die schwarze Katze als klassischer Unglücksbringer soll nur für Pech sorgen, wenn sie von der linken Seite kommend den Weg kreuzt. Kommt sie von rechts, verspricht das sogar Glück. (Foto: dpa)
Überrepräsentiert sind Linkshänder im Spitzensport. So soll ihr Anteil bei Zweikampf-Sportarten wie Boxen, Fechten, Tennis oder Tischtennis bei bis zu 55 Prozent liegen. Auch das bekannteste Hand-Tor der Fußballgeschichte erzielte der Argentinier Diego Maradona ("die Hand Gottes") 1986 beim WM-Spiel gegen England mit links. (Foto: dpa)
Die politische Einordnung in "links" und "rechts" entstand während der Französischen Revolution. In der Pariser Nationalversammlung saßen - von der Rednertribüne aus betrachtet - auf der linken Seite die radikalen Revolutionäre, rechts hatten gemäßigte Abgeordnete ihren Platz. 1999 veröffentlichte Oskar Lafontaine sein Buch "Das Herz schlägt links". Darin begründet der spätere Vorsitzende der Partei Die Linke seinen Austritt aus der SPD. (Foto: dpa)
Der rechten Seite des Körpers werden männliche Eigenschaften zugeschrieben, links gilt als weiblich. Das zeigte sich vor einiger Zeit noch in der strengen Sitzordnung mancher Dorfkirchen: rechts saßen die Männer, links die Frauen. (Foto: dpa)
Ene relativ große Linkshänderdichte herrscht nicht nur bei Spitzensportlern, sondern auch bei US-amerikanischen Präsidenten. Unter anderem Obama (Bild), George Bush Senior und Bill Clinton schreiben mit links. (Foto: dpa)
Es gibt viele Theorien und Ansätze, warum manche Menschen mit links schreiben. Bisher konnten sich Experten aber nicht einigen. (Foto: dpa)
Um den Linkshändern den Alltag zu erleichtern, gibt es mittlerweile eine Vielzahl von speziellen Produkten. Ergonomische Computermäuse sollen sich der linken Hand zum Beispiel besser anpassen. (Foto: dpa)
Besonders spezielle Lineale und Zollstöcke sind für Linkshänder praktisch. (Foto: dpa)
Nicht nur spezielle Computermäuse, sondern auch Tastaturen gibt es. Oft können Linkshänder schneller tippen. Nicht, weil sie fitter darin sind, sondern lediglich weil sich sechs der acht am häufigsten benutzten Buchstaben (R, A, S, T, E, D,) auf der linken Seite der Tastatur befinden. (Foto: dpa)
Es gibt mehr männliche als weibliche Linkshänder. (Foto: dpa)
Es kursieren viele Gerüchte, nach denen Linkshänder kreativer und intelligenter sind. Wirklich belegen konnte man die aber nie. (Foto: dpa)