Was für einen ethymologischen Ursprung hat der Begriff "Pfingsten" und in welcher Beziehung steht das Pfingstfest zum Osterfest? Die Auflösung dieser kniffligen Fragen und weitere interessante Aspekte rund um das Thema Pfingsten finden Sie hier!
Das christliche Pfingstereignis basiert (Apg 2,1) auf dem jüdischen Fest "Schawuot". Dieses Fest feiert die Offenbarung der Tora an das Volk Israel und gehört zu den Hauptfesten des Judentums.
Pfingsten wird erstmals im Jahr 130 als christliches Fest erwähnt.
Gefeiert wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes. Es wird am fünfzigsten Tag nach Ostern begangen. Auf welchen Tag Pfingsten fällt, hängt ganz vom Osterdatum ab. Gemäß antiker Praxis wird bei der Zählung der fünfzig Tage der Ostersonntag als erster Tag berücksichtigt. Damit fällt der Pfingstsonntag stets auf die Zeit zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni.
Fünfzig heißt im Griechischen "pentecoste", und von davon leitet sich der Name "Pfingsten" ab.
Pfingsten kann im übertragenen Sinn als Erntefest bezeichnet weren...
…Das Pfingstfest steht jedoch vor allem für den „Geburtstag der Kirche“ und für den feierlichen Abschluss der Osterzeit.
Als „Pfingstwunder“ bezeichnet man die in der Apostelgeschichte beschriebene wunderbare Fähigkeit der Jünger, in anderen Sprachen zu sprechen und andere Sprachen zu verstehen. Damit wurde aus christlicher Sicht die „Babylonische Sprachverwirrung“ aufgehoben, mit der Gott die Menschen für die Hybris des Turmbaus zu Babel bestraft hatte...
Obwohl die Jünger in den verschiedenen Sprachen reden konnten, wurden sie dennoch nicht von allen wirklich verstanden. Wer für das Gesagte empfänglich war, lauschte und ließ sich überzeugen. Andere hingegen hielten die Jünger Jesu für betrunken und "voll des süßen Weines" (Apg 2,13).
Der Pfingstmontag ist nicht allen christlich geprägten Ländern ein Feiertag. In Frankreich ist 2005 der Versuch der Regierung Jean-Pierre Raffarin (Foto), den Pfingstmontag zum unbezahlten Feiertag zu machen, am Widerstand der Bevölkerung gescheitert.