Wasser ist ein Bestandmittel unseres täglichen Lebens. Ohne Wasser wäre das Leben auf der Erde gar nicht erst möglich. Doch Wasser ist für uns heute Selbstverstädlichkeit. Darüber sollte man einmal genauer nachdenken.
Der Süßwasseranteil des gesamt vorhandenen Wassers der Welt beträgt nur drei Prozent. Das ist das einzige Wasser, das für uns ohne Aufwand verfügbar ist. Ob für Hygiene, Nahrung oder Trinkwasser.
Fossiles Wasser ist wie Erdöl. Es liegt abgetrennt und vom Wasserkreislauf issoliert unter der Erde.
Der Wasserverbrauch eines Menschen beträgt täglich circa 40 Liter Wasser, besagen Studien. Wenn man die Nahrung aber miteinbezieht, die in ihrer Herstellung schließlich auch Wasser benötigt, wird diese Zahl weit überschritten. Heißt also, dass die Landwirtschaft am meisten Wasser von allem benötigt.
Grundwasser ist das beste Wasser für uns Menschen. Es wird durch die Erdschichten natürlich gefiltert und kann unberührt benutzt werden.
Gletscher sind die Versorgung der Zukunft, denn bald wird das Wasser knapp werden und Gletscher müssen abgeschleppt werden und abgetaut werden, damit die Wasserversorgung der Menschheit nicht abbricht.
Meerwasserentsalzung wäre eine weitere Möglichkeit in der Zukunft, um die stetige Wasserversorgung zu wahren. Diese Möglichkeit ist jedoch sehr teuer und sehr energieaufwendig.
Kofi Anan hat das Problem bereits sehr früh erkannt. Von ihm stammt der Satz "More Crop per drop". Dies soll heißen, dass jeder Tropfen Wasser sinnvoller genutzt werden, da diese überlebenswichtige Ressource an ihre Grenzen stoßt.
Diese gern gegessenen Sommerfrüchte sind inzwischen nicht nur im Sommer für uns Deutsche verfügbar. Sie wachsen in anderen Länder und werden nach Deutschland und in die restliche Welt exportiert. Das nennt man virtuelles Wasser, denn der Verbrauch wird in einem anderen Land getätigt als die Herstellung.
Zukünftige Kriege werden wohl nicht mehr wegen der bisher bekannten Gründe geführt, sondern die zukünftigen Kriege werden angefangen, um mit mehr Wasser aus dem Gefecht zu gehen als man hineinging.
Doch Wasser kann noch mehr als bisher gedacht. Diese erneuerbare Ressource der Erde kann Energie produzieren. Beispielsweise wie hier in China. Am Fluss Yangtse wurde ein großer Staudamm angelgt. Hiermit wird eine bessere Lebensqualität versprochen, da so mehr Haushalte Strom erhalten und auch sauberes Trinkwasser verfügbar sein wird. Der Nachteil ist jedoch, dass so ein großer Staudamm eine große Fläche überschwemmt, was zur Folge hat, dass die Menschen umgesiedelt werden müssen und Kulturgüter ebensfalls unter dem Wasser begraben werden.