Ein Erdbeben und ein Tsunami zerstörten vor zwei Jahren weite Teile Japans. Dabei kamen rund 19.000 Menschen ums Leben, viele gelten bis heute als vermisst. Durch das Erdbeben kam es zum Stromausfall im Atomkraftwerk "Fukushima Daiichi". Eine Explosion und eine Kernschmelze waren die Folgen. Dadurch konnte eine große Menge an Radioaktivität ungehindert austreten. (Foto: dpa)
Nach dem Atomunfall wurden rund 200.000 Menschen evakuiert. Zwei Jahre nach der Katastrophe wohnen immer noch mehr als 100.000 Japaner in Behelfsunterkünften. Weite Regionen sind auf Jahrzehnte unbewohnbar. (Foto: dpa)
Außerhalb des 20 Kilometer großen Sperrgebiets kehrt das Leben zurück: Die staatlichen Behörden haben den Bewohnern erlaubt, ihre verlassenen Häuser zu betreten. So hat zumindest ein Teil der evakuierten Menschen die Möglichkeit, wieder ein geregeltes Leben zu führen. (Foto: dpa)
Zwei Jahre nach dem Atomunglück bemühen sich die Bewohner im betroffenen Gebiet um Normalität. Mithilfe ihrer Ersparnisse versuchen sie ihre Existenz in Orten, die nicht so stark verstrahlt sind, neu aufzubauen. (Foto: dpa)
Japanische Atomkraftgegner gründeten im vergangenen Jahr die erste offizielle grüne Partei. Sie tritt entschieden für Umweltpolitik ein. Vor dem Unglück von Fukushima hatten die Grünen nur halb so viele Mitglieder und wurden deshalb nicht als Partei anerkannnt. (Foto: dpa)
Der Protest war anfangs erfolgreich: Von Mai bis Juli vergangenen Jahres wurden alle Reaktoren heruntergefahren und einer gründlichen Sicherheitskontrolle unterzogen. Nachdem Japans ehemaliger Ministerpräsident, Yoshihiko Noda, den Atomausstieg bis 2040 beschlossen hatte, verkündete jetzt sein Nachfolger Shinzo Abe aber die Rückkehr zur Atomkraft. (Foto: dpa)
Die Menschen müssen selbst dafür sorgen, die Strahlung zu senken. In Schutzanzügen wischen sie die Häuser mit Papiertüchern ab, sammeln Blätter und Äste ein und versuchen die Erde fünf Zentimeter tief abzutragen. (Foto: dpa)
Viele Japaner trauen sich nur noch mit Schutzkleidung auf die Straße. Laut der Prognosen verschiedener Gesundheitsorganisationen werden Zehntausende in den nächsten Jahren an Krebs erkranken. (Foto: dpa)
Mit dem Erdbeben der Stärke 9,0 kam die große Welle. Zwei Jahre später will die Regierung den Meeresboden zubetonieren lassen. Mit dieser Verzweiflungstat hoffen sie, den strahlenden Sand festhalten zu können. (Foto: dpa)
Einige Bereiche in der Ruine von Fukushima können Menschen nicht betreten, denn die Strahlung ist zu hoch. Ein japanischer Konzern stellte jetzt einen Roboter vor, der beim Aufräumen helfen könnte. Doch bis der voll einsatzfähig ist, wird noch einige Zeit vergehen.
Die Atomkatastophe hat nicht nur Folgen für Japan, sondern für die ganze Welt: 145 Atommeiler wurden innerhalb einer EU-weiten Untersuchung auf Sicherheitslücken überprüft. Dabei kamen teilweise erhebliche Mängel zum Vorschein. (Foto: dpa)
Nach der Atomkatastrophe in Japan beschließt die deutsche Regierung den Atomausstieg bis 2022. Die ältesten Atomkraftwerke Biblis A und B wurden bereits abgeschaltet. Großbritannien vertritt eine andere Position: Die Briten setzen weiter auf Kernenergie und planen den Bau neuer Atomkraftwerke. (Foto: dpa)
Trotz des beschlossenen Atomausstiegs bleibt der erwartete Höhenflug der erneuerbaren Energien bislang aus - und die Energiewende gestaltet sich immer komplizierter. (Foto: dpa)