Fast jeder kennt auch hier in Deutschland Halloween, aber wissen Sie auch woher es kommt und wie die Bräuche entstanden sind? Finden Sie es in unserer Bildergalerie heraus!
Halloween geht zurück auf das Keltische Erntefest „Samhain“ (dt. Ende des Sommers), das vor allem in Irland praktiziert wurde und Jahrhunderte später von irischen Einwanderern nach Amerika gebracht wurde.
Der Name „Halloween“ stammt von der englischen Bezeichnung für den Abend vor Allerheiligen: „All Hallows‘ Eve“.
Die typischen Kürbislaternen entstanden aus der Tradition Laternen aus Steckrüben zu schneiden, um damit den Verstorbenen zu gedenken.
Die Laternen selbst sind mit der Legende eines irischen Bauers verbunden: Der Bauer Jack überlistete den Teufel und zwang ihn zu dem Versprechen niemals seine Seele zu holen. Als Jack nach Jahren verstarb wurde er wegen seiner Sünden nicht in den Himmel eingelassen und wegen des Teufels Versprechen auch nicht in die Hölle.
Er musste also für die Ewigkeit in der Dunkelheit der Zwischenwelt umherwandern. Der Teufel gab ihm dafür ein leuchtendes Stück Stein aus der Hölle, welches Jack in eine ausgehöhlte Rübe steckte und ihm von da an leuchtete. Daraus entstand dann der Name „Jack of the Lantern“ und daraus der Name für die Laternen „Jack-o‘-lanterns“.
Bild: Rannpháirtí anaithnid von en.wikipedia
Da jedoch – im Gegensatz zu Irland und Schottland – die Steckrübe in den USA nicht so verbreitet war, wurden dort Kürbisse verwendet.
Die Kürbislaternen wurden aber erst später mit Halloween verbunden, denn zuvor waren sie einfach eine Dekoration nach der Erntezeit.
Die Gruselatmosphäre entwickelte sich erst im Laufe der Zeit, als immer mehr Mythen und Geistergeschichten mit dem eigentlichen Erntefest verbunden wurden.
Heute ist es vor allem in den USA und Schottland Tradition, dass sich die Kinder an Halloween verkleiden und dann von Haus zu Haus gehen um sich Süßigkeiten zu erbitten. Im Englischen heißt diese Tradition „trick-or-treating“ im Schottischen „guising“ (von engl. guise = Verkleidung / Erscheinung).
In Deutschland ist das Fest eher Anlass für Kostümpartys, die allerdings nach dem Gesetz nicht bis in den 1. November hineingehen dürfen, da dieser ein „Stiller Feiertag“ ist, an welchem den Verstorbenen gedacht werden soll.