Nach der jüngsten Eskalation der Gewalt legt Übergangspräsident Adli Mansur den Fahrplan für Neuwahlen vor. Am späten Abend des 8. Juli stellt er ein Dekret vor, nach dem innerhalb von etwa einem halben Jahr ein neues Parlament gewählt werden soll. (Foto: dpa)
Armee und Muslimbrüder werfen sich am 8. Juli gegenseitig vor, zuerst zu den Waffen gegriffen zu haben. (Foto: dpa)
Vor einer Kaserne in Kairo eskalieren am 7. Juli die Proteste gegen die Entmachtung Mohammed Mursis: 51 Menschen werden bei Zusammenstößen der Armee mit den Muslimbrüdern getötet. (Foto: dpa)
Vor einer Kaserne in Kairo eskalieren am 7. Juli die Proteste gegen die Entmachtung Mohammed Mursis: 40 Menschen werden bei Zusammenstößen der Armee mit den Muslimbrüdern getötet. (Foto: dpa)
Am 6. Juli dementiert ein Sprecher des Präsidenten Meldungen, wonach Mansur den Friedensnobelpreisträger, Diplomaten und Oppositionspolitiker Mohammed ElBaradei zum Chef der künftigen Übergangsregierung ernannt hat. (Foto: dpa)
In Ägypten tobt der Machtkampf am 5. Juli weiter. Zehntausende Islamisten protestieren am "Freitag der Ablehnung" gegen Mursis Absetzung. Das Militär feuert auf Demonstranten. Bei Straßenschlachten am Abend und in der Nacht sterben mindestens 36 Menschen, es gibt mehr als 1100 Verletzte. Mansur löst das Parlament auf. (Foto: dpa)
Der abgesetzte Präsident Mursi sprach am 4. Juli von einem verfassungswidrigen Militärputsch. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich besorgt über das Vorgehen der Armee. Manche sprachen sogar von einem drohenden Bürgerkrieg.
Am 4. Juli wurde der Präsident des obersten Verfassungsgerichts Adli Mansur als Interimspräsident vereidigt. Er soll bis zu den Neuwahlen das Land führen. Ein Datum für die Wahl gibt es noch nicht.
In der Nacht stießen wieder Gegner und Befürworter des abgesetzten Präsidenten aufeinander. Nach Angaben staatlicher Medien wurde dabei mindestens ein Dutzend Menschen getötet.
Die ägyptische Armee setzte Staatschef Mursi nach Ablauf des Ultimatums am Abend ab und kündigte vorgezogene Präsidentschaftswahlen an. Die Armee setzte außerdem die Verfassung außer Kraft.
Die ägyptische Armee setzte Staatschef Mursi nach Ablauf des Ultimatums am Abend ab und kündigte vorgezogene Präsidentschaftswahlen an. Die Armee setzte außerdem die Verfassung außer Kraft.
Auch am Mittwochnachmittag ließen die Proteste gegen Präsident Mursi auf dem Tahrir Platz in Kairo nicht nach.
Pro-Mursi-Aktivisten rufen am Mittwoch Parolen durch die Straßen Kairos. Mursi-Gegner und -Befürworter waren in der Nacht auf Mittwoch aufeinandergestoßen. Dabei wurden 16 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.
Pro-Mursi-Aktivisten rufen am Mittwoch Parolen durch die Straßen Kairos. Mursi-Gegner und -Befürworter waren in der Nacht auf Mittwoch aufeinandergestoßen. Dabei wurden 16 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.
Am Mittwoch beten Pro-Mursi-Aktivisten für die Opfer der letzten Zusammenstöße. Mursi-Gegner und -Befürworter waren in der Nacht auf Mittwoch aufeinandergestoßen. Dabei wurden 16 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.
Am Mittwoch betrachten Passanten die Spuren der vergangenen Nacht. Mursi-Gegner und -Befürworter waren in der Nacht auf Mittwoch aufeinandergestoßen. Dabei wurden 16 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.
Die Lage in Ägypten ist weiter explosiv: Am Dienstag gingen wieder Zehntausende auf die Straßen – hier Anti-Mursi-Proteste vor dem Präsidentenpalast in Kairo. Foto: dpa
Die Demonstranten verfolgten eine TV-Ansprache des Präsidenten – die sie alles andere als überzeugte. Foto: dpa
Zehntausende Mursi-Gegner gingen am Dienstagabend wieder auf die Straßen. Foto: dpa
Zehntausende Mursi-Gegner gingen am Dienstagabend wieder auf die Straßen. Foto: dpa
Zehntausende Mursi-Gegner gingen am Dienstagabend wieder auf die Straßen. Foto: dpa
Gespannt warten alle Protestierenden auf Mittwochnachmittag: Dann läuft ein Ultimatum ab, das die Armee Präsident Mursi gestellt hatte, um auf den Protest zu reagiern. Im Bild ein ägyptischer Militärhubschrauber über dem Tahrir-Platz, Foto: dpa
Am Montagabend bejubelten Demonstranten auf dem Tahrir-Platz die Entscheidung der Armee, sich in den Konflikt zwischen Gegnern und Befürwortern von Präsident Mohammed Mursi einzuschalten. Foto: dpa
Am Montagabend bejubelten Demonstranten auf dem Tahrir-Platz die Entscheidung der Armee, sich in den Konflikt zwischen Gegnern und Befürwortern von Präsident Mohammed Mursi einzuschalten. Foto: dpa
Die Armee hatte dem Präsidenten ein Ultimatum bis Dienstagnachmittag gesetzt, den Konflikt zu entschärfen. Auf dem Bild ein Helikopter mit der ägyptischen Flagge über den Protestierenden in Kairo. Foto: dpa
Anhänger von Mohammed Mursi gingen zu Zehntausenden auf die Straße, um ihre Unterstützung für den Präsidenten zu zeigen. Das Ultimatum des Militärs verurteilen sie als versuchten Putsch. Foto: dpa
Anhänger von Mohammed Mursi gingen zu Zehntausenden auf die Straße, um ihre Unterstützung für den Präsidenten zu zeigen. Das Ultimatum des Militärs verurteilen sie als versuchten Putsch. Foto: dpa
Anhänger von Mohammed Mursi gingen zu Zehntausenden auf die Straße, um ihre Unterstützung für den Präsidenten zu zeigen. Das Ultimatum des Militärs verurteilen sie als versuchten Putsch. Foto: dpa
Anhänger von Mohammed Mursi gingen zu Zehntausenden auf die Straße, um ihre Unterstützung für den Präsidenten zu zeigen. Das Ultimatum des Militärs verurteilen sie als versuchten Putsch. Foto: dpa
Mursis Gegner stürmten die Zentrale der Muslimbruderschaft. Foto: dpa
Mursis Gegner stürmten die Zentrale der Muslimbruderschaft. Foto: dpa
Religion spielt eine zentrale Rolle in dem Konflikt. Gegner des Präsidenten Mursi befürchten eine Islamisierung. Foto: dpa
Am Montag waren bereits fünf Minister zurückgetreten, in der Nacht zum Dienstag legte auch Außenminister Mohammed Kamel Amr sein Amt nieder.