Seit März 2012 ist Joachim Gauck der elfte Bundespräsident Deutschlands. Am 24. Januar wird er 75 Jahre alt. In unserer Bildergalerie zeigen wir seinen Werdegang.
Am 24. Januar 1940 wurde Joachim Gauck in Rostock als Sohn eines Kapitäns geboren. Nachdem ihm ein Germanistikstudium vom DDR-Regime nicht gewährt worden war, studierte er von 1958 bis 1965 Theologie. (Foto: Uwe Zucchi/dpa)
Im Jahr 1959 heiratete er Gerhild Gauck und bekam mit ihr vier Kinder: Christian, Martin, Gesine (links im Bild) und Katharina. (Foto: Jens Büttner/dpa)
Nach unterschiedlichen Tätigkeiten in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburg wurde 1989 Gauck zum Mitinitiator der kirchlichen und politischen öffentlichen Protestbewegung in Mecklenburg. Er organisierte wöchentlich Friedensgebete und Mahngottesdienste rund um die St. Marienkirche in Rostock, aus denen Großdemonstrationen hervorgingen. (Foto: Jens Büttner dpa/lmv)
Bei der Volkskammerwahl 1990 trat Gauck für das Bündnis 90 an und wurde gewählt. In dieser Funktion beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Rolle der Stasi in der DDR. Gauck wurde auf seinen Wunsch hin im November 1990 aus dem Dienst als Pastor entlassen und konnte sich so ganz seinem Amt als "Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die personenbezogenen Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes" widmen. Nach der Verabschiedung des Stasiunterlagen-Gesetzes 1992 wurde es zum Amt des "Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR". Nach der Widerwahl 1995 legt Gauck dieses Amt im Jahr 2000 nieder. (Foto: Stephanie Pilick/dpa)
Seit 1991 lebt Joachim Gauck getrennt von seiner Frau Gerhild. In der Nürnberger Journalistin Daniela Schadt fand er im Jahr 2000 seine neue Lebensgefährtin. Mit ihr zusammen lebt er heute in Schloss Bellvue. (Foto: Jens Kalaene/dpa)
Von Januar bis November 2001 moderierte Gauck die WDR-Sendung „Joachim Gauck“ (hier im Gespräch mit Oskar Lafontaine). (Foto: WDR)
Von 2001 bis 2004 war Gauck deutsches Mitglied des Verwaltungsrates der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Wien und 2003 wurde er Bundesvorsitzender der Vereinigung "Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.". (Foto: Frank Mächler dpa/lby)
Nach dem Rücktritt Horst Köhlers trat Joachim Gauck bei der Bundespräsidentenwahl 2010 gegen Christian Wulff an. Er verlor die Wahl knapp im dritten Wahlgang. (Foto: Jens Kalaene dpa/lbn)
Als Christian Wulff nach der „Wulff-Affäre“ 2012 von seinem Amt zurücktrat, einigten sich CDU, CSU, FDP, SPD und "Bündnis 90 / Die Grünen“ auf Joachim Gauck als gemeinsamen Kandidaten. Der damals 72-Jährige erhielt 991 von 1228 gültigen Stimmen und ist seither der elfte Präsident der Bundesrepublik Deutschland. (Foto: Michael Kappeler dpa/lbn)
Für sein Handeln erhielt Gauck zahlreiche Preise und Ehrungen. Er wurde zum Beispiel von der Universität Jena als Ehrendoktor ausgezeichnet. (Foto: Michael Sohn/dpa)