Vor einem Jahr - am 30. Juni 2010 - wurde Christian Wulff von der Bundesversammlung im dritten Wahlgang zum 10. Bundespräsidenten gewählt. Wir haben für Sie die wichtigsten Zitate seit seinem Amtsantritt zusammengestellt.
„Der Islam ist ein Teil von Deutschland.“ (am 3. Oktober 2010 am Tag der Deutschen Einheit)
„Die Zukunft - davon bin ich felsenfest überzeugt, gehört den Nationen, die offen sind für kulturelle Vielfalt, für neue Ideen und für die Auseinandersetzung mit Fremden und Fremdem.“ (am 3. Oktober 2010 in seiner Rede zu 20 Jahren Deutsche Einheit)
„Was mir besonders am Herzen liegt, sind gleiche Chancen in allen Teilen Deutschlands auf Bildung, auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und auf beruflichen Erfolg.“ (am 23. September 2010 in einem Gespräch mit der Zeitschrift „Super-Illu“)
„Ich möchte den Kontakt zu den Bürgern haben. Das setzt voraus, dass man auch einmal von einem Ei getroffen wird.“ (am 14. April 2011 in Wiesbaden, nachdem ihn ein Mann mit Eiern beworfen hatte)
„Ich habe mir meinen Humor bewahrt. In der Öffentlichkeit sieht man vielleicht nicht immer alle Seiten von mir.“ (am 10. November 2010 in der „Bild“-Zeitung im Gespräch mit Sänger Udo Lindenberg)
„Ich will Land und Leute sehen, nicht nur die Parlamente und Regierungszentralen.“ (bei einer Rundreise durch Baden-Württemberg im Dezember 2010)
„Ich hätte auch gerne einen Hund. Aber meine Frau favorisiert Katzen. Deshalb haben wir weder Hund noch Katze.“ (bei einer Rundreise durch Baden-Württemberg im Dezember 2010)
„Unsere Vielfalt ist zwar manchmal auch anstrengend, aber sie ist immer Quelle der Kraft und der Ideen und eine Möglichkeit, die Welt aus unterschiedlichen Augen und Blickwinkeln kennenzulernen.“ (in seiner Antrittsrede am 2. Juli 2010)
„Jeder faire Wettstreit tut unserer Demokratie gut.“ (in seiner Antrittsrede am 2. Juli 2010)
„Weder haben wir die Ursachen der Krise beseitigt, noch können wir heute sagen: Gefahr erkannt - Gefahr gebannt.“ (am 31. März 2011 an die Adresse der deutschen Kreditwirtschaft)
„Fakt ist, dass wir Systeme in Europa, in Deutschland positiv eingeschätzt hatten, die ein kritischeres Wort verdient gehabt hätten, und dass wir vor allem in Europa manches Land für relativ stabil gehalten haben, an dem wir jetzt erleben können, dass es völlig instabil geworden war (...)“ (am 1. März 2011 im Deutschlandradio Kultur)
„Wer sich nicht verändert, wird verändert.“ (am 27. Februar bei einem Besuch in Katar zu arabischen Machthabern, die sich Reformen verweigern)
„Das Christentum gehört zweifelsfrei zur Türkei.“ (am 19. Oktober in Ankara zur Tradition des Christentums in der Türkei.)
Wir brauchen Kontroversen, Konflikte, Kritik. Aber keine Verletzungen, Verspottung, Verachtung. Wir brauchen Medien, die zuspitzen. Aber nicht, um damit jemanden zu erstechen.“ (am 15. September 2010 bei der Eröffnung der neuen dpa-Zentralredaktion in Berlin)