Frankreich verlangt nach Veränderung und er soll es richten: der sozialistische Politiker François Hollande.
In unserer Bildergalerie stellen wir Ihnen den neugewählten französischen Präsidenten vor.
François Gérard Georges Hollande wurde am 12. Aug. 1954 in Rouen in der Normandie geboren.
Hollande studierte Rechtswissenschaften an der Universität Paris II und erwarb außerdem Abschlüsse am Institut für Politische Studien, an der Handelshochschule HEC sowie an der École nationale d’administration (ENA).
An der ENA lernte Hollande seine Lebensgefährtin Ségolène Royal kennen. Die beiden lebten fast 30 Jahre in einer Beziehung, haben vier Kinder und trennten sich 2007.
1979 trat Hollande der Parti Socialiste (PS) bei und wurde Berater François Mitterrands.
In der PS wurde er 1994 Parteisekretär für Wirtschaftsfragen und im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahl 1995 Pressesprecher von Lionel Jospin für dessen Wahlkampagne. Nach der Wahl wurde er auch Pressesprecher für die PS.
1997 wurde er, als Nachfolger des zum Premierminister ernannten Jospin, Parteivorsitzender. Im Juni 1999 erhielt Hollande auch ein Mandat im Europäischen Parlament, welches er aber bereits im Dezember 1999 wieder niederlegte.
2001 wurde er Bürgermeister von Tulle im Departement Corrèze.
Nach dem Debakel von Lionel Jospin bei der Präsidentschaftswahl 2002 und dem Rückzug Jospins aus der Politik übernahm Hollande die Führungsrolle in der PS, die zuvor Jospin hatte. Er führte die Partei zum Wahlsieg bei den Regional- und Kantonalwahlen 2004.
Hollande ist mit der Journalistin Valérie Trierweiler liiert.
Er gewann die Präsidentschaftswahlen am 22. April und 6. Mai 2012 mit knapp 52 Prozent der Stimmen in der Stichwahl gegen den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy (UMP). Als eine seiner ersten Amtshandlungen versprach er sein eigenes Gehalt und das der Minister um 30% zu kürzen.