Nach dem Tod seines Vaters Kim Il Sung (r.) übernahm Kim Jong Il 1994 dessen Stellung als Staatschef.
Seitdem regierte er mit harter Hand und pflegte trotz der Armut in seinem Land einen aufwändigen Lebensstil.
Nun wurde der Tod des nordkoreanischen Staatschefs bekannt gegeben. Südkoreanische Zeitungen druckten Sonderausgaben.
Er trieb das Land dem wirtschaftlichen Ruin entgegen und isolierte Nordkorea zunehmend von Südkorea. Sein Atomprogramm versetzte die Welt in Schrecken.
Das Regime versuchte mit allen Mitteln einen autarken Staat zu schaffen, doch die Böden des Landes sind völlig ausgelaugt. Nordkorea zählt heute zu den ärmsten Ländern der Welt.
Son’gun („Armee zuerst") ist das Leitprinzip Nordkoreas. Kim Jong Il baute eine der größten Armeen der Welt auf.
Das Heer umfasst 1,2 Millionen aktiven Soldaten und Soldatinnen.
Nach der Todesmeldung verstärkte Südkorea die Truppen an der nordkoreanischen Grenze. Die beiden Länder stehen offiziell im Krieg.
Kim Jong Il war vier Mal verheiratet und bekam vier Kinder. Sein voraussichtlicher Nachfolger Kim Jong Un ist der Sohn seiner dritten Frau.
Im Herbst 2010 wurde er zum Vier-Sterne-General der KVA ernannt.
Der erstgeborene Sohn, Kim Jong Nam, äußerte sich 2010 kritisch dazu, dass sein jüngerer Bruder für die Nachfolge vorgesehen ist.
Kim Jong Nam geriet vor allem durch heimliche Reisen nach Japan in die Ungunst seines Vaters. Sein Sohn Kim Han Sol geht nun in Bosnien zur Schule.
Szenen "unbeschreiblicher Trauer" meldeten nordkoreanische Medien nach der Bekanntgabe des Todes und zeigten Bilder weinender Menschen.