Nach elf Jahren als Ministerpräsident von Brandenburg kündigt Matthias Platzeck seinen Rücktritt an. Sehen Sie in unserer Bildergalerie einen Überblick über sein politisches Leben (Fotos: dpa)!
Am 29. Dezember 1953 wurde Matthias Platzeck als Sohn eines Arztes und einer medizinisch-technischen Assistentin in Potsdam geboren.
Von 1974 bis 1979 studierte er biomedizinische Kybernetik an der Technischen Hochschule Ilmenau. Er schloss sein Studium als Diplomingenieur ab.
Ende der 70er Jahre war Matthias Platzeck wissenschaftlicher Mitarbeiter am "Institut für Lufthygiene Karl-Marx-Stadt" in Chemnitz.
Anfang 1990 errang Matthias Platzeck bei den Volkskammerwahlen ein Mandat für die Grüne Partei der DDR. Er wurde parlamentarischer Geschäftsführer und zog wenig später ins Landesparlament ein.
Nach der deutschen Wiedervereinigung, am 22. November 1990, wurde Platzeck zum Minister für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg berufen.
Im Jahr 1995 trat Platzeck der SPD bei.
Zwischen Sommer 1998 und Juli 2013 gehörte Platzeck dem Landesvorstand der SPD an.
Von November 1998 bis Juni 2002 war Platzeck Oberbürgermeister von Potsdam.
Nach Manfred Stolpes Rücktritt wurde Platzeck am 26. Juni 2002 zum neuen Ministerpräsident von Brandenburg gewählt.
Am 29. Juli 2013 kündigte Matthias Platzeck seinen Rücktritt von seinen Ämtern als Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzenden. Die Gesundheit des Politikers geht in Zukunft vor: Erst im Juni hatte Platzeck einen leichten Schlaganfall erlitten.
Als Nachfolger für beide Positionen schlug Platzeck Landesinnenminister Dietmar Woidke (links) vor.