Joseph Ratzinger war der erste deutsche Papst seit 500 Jahren. 2005 wurde er zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Jetzt gab der Vatikan bekannt, dass Papst Benedikt XVI. zum 28. Februar zurücktreten will.
16. April 1927: Joseph Ratzinger kommt im oberbayerischen Marktl am Inn auf die Welt und wird noch am selben Tag getauft.
29. Juni 1951: Joseph Ratzinger und sein Bruder Georg werden in Freising zum Priester geweiht. Seine erste Messfeier zelebriert er am 8. Juli in Traunstein.
1957: Habilitation an der Universität München im Fach Fundamentaltheologie.
27. Juni 1977: Papst Paul VI. ernennt ihn zum Kardinal.
25. März 1977: Papst Paul VI. ernennt Ratzinger zum Erzbischof von München und Freising. Am 28. Mai 1977 folgt die Bischofsweihe.
25. November 1981: Papst Johannes Paul II. ernennt Ratzinger zum Präfekten der Glaubenskongregation. Im Februar 1982 nimmt Ratzinger Abschied von München.
2001 wird Kardinal Ratzinger Amtsmüdigkeit nachgesagt. Das Leben eines Kirchenmannes in leitender Stellung sei sehr hart, sagte er. Er sehne deshalb die Zeit herbei, "in der ich noch einige Bücher schreiben kann". Dennoch bleibt er auf Bitten von Papst Johannes Paul II. im Amt.
19. April 2005: Das Konklave wählt Ratzinger zum Papst. Er gibt sich den Namen Benedikt XVI.
Er ist nach kirchlicher Zählung der 265. Papst und gilt als der erste Deutsche auf dem Stuhl Petri seit fast 500 Jahren.
Benedikt absolvierte in seiner Amtszeit zahlreiche Auslandsreisen.
Er hat bisher drei Enzykliken verfasst, seine drei Jesus-Bücher avancierten zu internationalen Bestsellern.
Am Rosenmontag verkündet Papst Benedikt überraschend während eines öffentlichen Konsistoriums in Rom seine Rücktritt. Er sehe seine körperlichen und geistigen Kräfte schwinden.