Für die Bundespräsidenten-Wahl entsenden die Parteien traditionell neben Politprofis auch Prominente. Besonders der Sport steht im Fokus. Diese Promis wählen am 30. Juni den Bundespräsidenten.
Den Ranghöchsten aus dem deutschen Sport nominierten die Freien Demokraten. Thomas Bach, Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), soll Wulff mit seiner Stimme unterstützen.
„Ich wähle auf jeden Fall Herrn Gauck. Er ist niemand aus der parteipolitischen Welt und hat etwas zu sagen“, sagt die die zwölffache Paralympics-Goldmedaillengewinnerin Verena Bentele. Sie ist für die SPD in der Bundesversammlung.
Der ehemalige Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun, wird von der FDP Hessen in die Bundesversammlung entsandt.
Nominiert als „Wahlmann“ wurden mit Hannelore Brenner auch eine mehrfache Paralympics-Siegerin.
Verleger Hubert Burda geht für die baden-württembergische CDU-Fraktion zur Präsidentenwahl.
Schauspielerin Martina Gedeck wird für die nordrhein-westfälischen Grünen in der Bundesversammlung sein.
Die Publizistin Hildegard Hamm-Brücher wird am 30. Juni für die hessischen Grünen im Reichstag wählen. Sie selbst kandidierte schon einmal für das Amt des Bundespräsidenten - damals für die FDP.
Bei der Wahl des BUndespräsidenten mit dabei ist auch der Olympia-Sieger in der Nordischen Kombination bei den Spielen 2006 in Turin, Georg Hettich. Er wird von der baden-württembergischen CDU ins Rennen geschickt.
Schauspielerin Nina Hoss ("Elementarteilchen") wird von den Berliner Grünen in die Bundesversammlung geschickt.
Die hessischen Sozialdemokraten schicken IG-Metall-Chef Berthold Huber.
Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel will für Joachim Gauck stimmen. Er wird als Wahlmann für die sächsische SPD fungieren.
Die Hamburger SPD benannte Schauspielerin Nina Petri ("Polizeiruf 110") als Wahlfrau.
Schauspieler Walter Sittler ("Nikola") wird von der SPD Baden-Württemberg zur Bundespräsidentenwahl nach Berlin geschickt.
Die Berliner SPD schickt den Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer; die hessischen Sozialdemokraten IG-Metall-Chef Berthold Huber.
Die Berliner CDU hat die Verlegerin Friede Springer nominiert.
Der Präsident des Bundesligisten VfB Stuttgart, Erwin Staudt, wählt im Namen der Südwest-SPD:
Biathlon-Bundestrainer Frank Ullrich soll in Namen der thüringischen SPD ebenfalls für Joachim Gauck stimmen.
Der Liedermacher Konstantin Wecker wurden von der Linkspartei zur Bundesversammlung nach Berlin entstandt.
Regisseur und Filmemacher Sönke Wortmann ("Ein Sommermärchen" und "Das Wunder von Bern") geht bei der Bundespräsidentenwahl am 30. Juni für die Grünen ins Rennen und soll Joachim Gauck seine Stimme geben.