Hunderte Demonstranten protestierten am Freitagmorgen friedlich. Die Polizei räumte die Sitzblockaden vor dem Südflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs, um den Weg für den nächsten Bauabschnitt freizumachen.
Rund 600 Demonstranten hatten sich gegen 1 Uhr nachts vor dem Südflügel des Bahnhofs versammelt.
Sie protestierten friedlich gegen das Projekt "Stuttgart 21", bevor die Polizei mit der Räumung begann.
Die Polizei hatte sich vorab abgestimmt: Bei der Räumung des Geländes sollte es keine Eskalation wie im September 2010 geben. Damals setzten die Beamten Wasserwerfer und Pfefferspray ein.
2000 Polizisten waren vor Ort, um den Protest der Demonstranten am frühen Freitagmorgen aufzulösen.
Die Demonstranten wehrten sich gegen den geplanten Abriss des Südflügels.
Einzeln mussten die Beamten die Menschen wegtragen.
Eine Frau hatte sich mit einem Fahrradschloss am Fenstergitter des Bahnhofs festgekettet. Die Polizei rückte mit einer Flex an.
Nachdem sie die Sitzblockade aufgelöst hatten, sperrten die Beamten das Gelände mit Gittern ab.
Kommunikation statt Konflikt: Die Landesregierung wollte das Bild blutiger Demonstranten dieses Mal vermeiden.
Nach der Räumaktion ist der Weg für die nächsten Bauabschnitte frei.