Ein neues Kapitel wurde in Prag aufgeschlagen: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Tschechiens Regierungschef Petr Necas überwinden die jahrzehntelange politische Eiszeit - die Bilder.
Nach jahrzehntelangem Streit um die Vertreibung von Sudetendeutschen haben Bayern und Tschechien die lange Eiszeit an der politischen Spitze überwunden.
Beim ersten offiziellen Besuch eines bayerischen Ministerpräsidenten seit Ende des Zweiten Weltkrieges traf CSU-Chef Horst Seehofer am Montag den tschechischen Regierungschef Petr Necas.
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 hatten die Beziehungen unter dem Konflikt um die Vertreibung der drei Millionen Sudetendeutschen gelitten.
Seehofer wurde begleitet von Bernd Posselt, dem Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und CSU-Europapolitiker.
Die Spitzenpolitiker trafen sich vor prächtiger historischer Kulisse.
Die Spitzenpolitiker trafen sich vor prächtiger historischer Kulisse.
Seehofer und Necas zeigten demonstrativ freundschaftliches Verhalten.
Seehofer und Necas zeigten demonstrativ freundschaftliches Verhalten.
„Wir wollen jetzt ein neues Kapitel unserer Beziehungen aufschlagen, und dazu haben wir den ersten Schritt getan“, sagte Seehofer anschließend.
Das Treffen in Prag markiert einen Wendepunkt in den politischen Beziehungen zwischen Tschechien und Bayern.