Israel hat in Jerusalem den früheren Ministerpräsidenten und Armeegeneral Ariel Scharon mit einem Staatsakt geehrt. An der Trauerfeier nahmen zahlreiche Politiker teil. Scharon starb am 11. Januar nach acht Jahren im Koma im Alter von 85 Jahren.
In Jerusalem wurde der frühere Regierungschef Ariel Scharon mit einem Staatsbegräbnis geehrt. Neben der gesamten israelischen Führungsspitze nahmen auch US-Vizepräsident Joe Biden, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und zahlreiche weitere Politiker aus dem Ausland teil. (Foto: dpa)
Viele Politiker sprachen den beiden Söhnen Scharons ihr Beileid aus. Das Bild zeigt den ehemaligen britischen Premierminister, Tony Blair (r.), sowie Ariel Scharons Söhne, Omri (l.) und Gilad (m.). (Foto: dpa)
Der israelische Präsident Shimon Peres (r.) begrüßte den US-amerikanischen Vizepräsidenten Joe Biden. (Foto: afp)
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (m.) nahm in der ersten Reihe Platz. (Foto: dpa)
US-Vizepräsident Joe Biden würdigte den früheren israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon als außergewöhnlich starke Persönlichkeit. Die Sicherheit des Staates Israel und des jüdischen Volkes seien der Stern gewesen, der ihm den Weg gewiesen habe, sagte Biden bei der Trauerfeier. (Foto: afp)
Scharon habe immer hartnäckig für Israels Sicherheit gekämpft und deshalb sei klar, "warum er den Spitznamen Bulldozer bekommen hat", so Biden. (Foto: dpa)
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nannte Scharon einen der Gründerväter Israels und "einen der größten Kämpfer des Volkes Israel und der israelischen Armee". (Foto: dpa)
Man sei allerdings nicht immer einer Meinung gewesen, sagte Netanjahu über seinen früheren Rivalen innerhalb der rechten Likud-Partei. (Foto: dpa)
Nach der Zeremonie in der Knesset wird der in eine blau-weiße Flagge gehüllte Sarg zu Scharons Schaffarm in der Negev-Wüste im Süden des Landes gefahren. (Foto: dpa)
Dort war eine Beisetzung mit militärischen Ehren geplant. Der frühere Regierungschef Scharon soll auf dem Anemonenhügel neben seiner zweiten Ehefrau Lily begraben werden. (Foto: dpa)