Überschwänglicher Jubel in Hollywood: Nach dem Wahlsieg von US-Präsident Barack Obama haben sich zahlreiche Stars begeistert zu Wort gemeldet. Doch es gibt auch negative Kommentare. (Fotos: dpa)
Lady Gaga gratulierte aus Südamerika. "Herzlichen Glückwunsch Mr. Präsident. Wir sind heute Abend so stolz darauf, Amerikaner zu sein", twitterte die Sängerin und setzte noch ein "Yes!!!Yes!Yes!!" hinterher.
"Ich bin so froh! Das ist eine der besten Nächte meines Lebens! Tränen laufen über mein Gesicht!", twitterte Pop-Star Cher.
Auch Sängerin La Toya Jackson gratulierte. "Vier weitere Jahre! Der beste Mann hat gewonnen!", tat sie ihren Twitter-Anhängern kund.
"Alles in Butter!", jubelte Sängerin Katy Perry. Sie hatte sich im Wahlkampf mit Auftritten für Obama stark gemacht. Dabei trug sie ihre politische Überzeugung hauteng auf dem Leib. Bei einem Konzert in Las Vegas hatte Perry ein weißes Kleid an, das einem Wahlzettel glich. Das Kästchen neben Obamas Namen war schwarz ausgefüllt, darunter Mitt Romneys Name mit einem weißen Feld.
Der Jubel in der Entertainment-Szene war so laut wie bei Obamas historischem Sieg vor vier Jahren. Der Musik-Mogul Sean John Combs (Diddy) freute sich diesmal sogar noch mehr. "Es fühlt sich beim zweiten Mal noch besser an", twitterte der Rap-Star.
"Amerika! Wir haben es geschafft! Obama!", schrieb "Twilight"-Schauspielerin Nikki Reed.
George Clooney hatte im Frühjahr bei Obama um Hilfe für die Flüchtlinge im sudanesischen Grenzgebiet gebeten. Er dürfte sich über die Wiederwahl von Barack Obama freuen.
Auch Brad Pitt (r) und Angelina Jolie trugen bei Obama humanitäre Anliegen vor. Einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus steht mit Barack Obama wohl nichts im Weg.
Auch US-Komiker Steve Martin war in Party-Laune und zum Scherzen aufgelegt. "Um Obamas Sieg zu feiern, werde ich eine Tea Party haben", twitterte der Schauspieler als Seitenhieb auf die populistische, konservative Tea-Party-Bewegung, die wahrlich nichts zu feiern hatte.
Die Musiker Meat Loaf, der sich lautstark für den Republikaner Mitt Romney eingesetzt hatte, blieb nach dessen Wahlniederlage stumm.
Auch Robert James Ritchie aka Kid Rock hatte sich für den Herausforderer Romney ausgesprochen. Ein Kommentar zum Wahlsieg von Obama blieb aus.
Dafür meldete sich der Romney-treue Immobilien-König Donald Trump mit einer Schimpftirade bei Twitter zu Wort. "Unser Land steckt nun in ernsten und beispiellosen Schwierigkeiten...wie nie zuvor", wetterte der Multimillionär. Die Wahl sei ein Hohn und ein Schwindel. "Wir sind keine Demokratie mehr", regte sich Trump weiter auf und blies zum Kampf gegen Washington.