Alljährlich zieht es Urlauber auch aus Deutschland in politisch unsichere Gebiete. Immer wieder fallen Touristen dabei Räubern, Entführern oder Aufständischen in die Hände. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen einige Zwischenfälle aus Afrika:
November 2011: Im westafrikanischen Mali werden in der Stadt Timbuktu ein deutscher Tourist getötet und drei weitere Urlauber in einem Lastwagen verschleppt. Der Deutsche wurde erschossen, nachdem er sich weigerte, in das Fahrzeug zu steigen.
September 2011: Auf dem Archipel Lamu in Kenia wird ein britischer Tourist in einem Luxushotel getötet, seine Frau wird entführt. Das Paar war in seinem Hotelzimmer von bewaffneten Männern überfallen worden.
April 2010: Zwei Deutsche werden in Nigeria bei einem Strandausflug entführt. Nach einer Woche sind sie wieder in Freiheit. Die Entführer verlangten ein Lösegeld von rund 150.000 Euro.
Januar 2009: In Mali werden eine Deutsche, ein Schweizer Ehepaar und ein Brite entführt. Drei Monate später kommen die Deutsche und die Schweizer frei. Der Brite wird ermordet.
September 2008: Unter den 19 entführten Teilnehmern einer Wüstensafari im Südwesten Ägyptens sind fünf Deutsche. Die Kidnapper verschleppen die Touristen erst in den Sudan, dann nach Libyen und in den Tschad. Angeblich fordern die Kidnapper sechs Millionen Euro Lösegeld. Zehn Tage später kommen alle Geiseln frei.
Juni 2008: Vor Somalia kapern Piraten das Segelboot eines deutschen Ehepaars und verlangen zwei Millionen Dollar Lösegeld. Nach zwei Monaten gibt das Auswärtige Amt ihre Freilassung bekannt.
Juli 2007: Außerhalb der Hauptstadt Windhuk in Namibia wird ein Mann von Räubern erschossen, seine Frau entführt. Auf der Flucht überschlägt sich das Auto der Gangster, die Frau kommt frei.
Februar 2003: Im Süden Algeriens geraten 32 Touristen, darunter 16 Deutsche, in die Gewalt islamistischer Terroristen. Eine Frau aus Augsburg stirbt beim Gewaltmarsch durch die Sahara. Erst im August endet das Drama auch für die letzen Geiseln.
März 1995: In der äthiopischen Danakil-Senke nahe der Grenze zu Eritrea werden neun italienische Touristen entführt. Nach zwei Wochen kommen sie unter Vermittlung der Regierung in Addis Abeba frei.