Mit seinen Äußerungen über "Kopftuchmädchen" und seinem neuen Buch "Deutschland schafft sich ab" sorgt der Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin immer wieder für Schlagzeilen.
„Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“ (Sarrazin im September 2009 in der Zeitschrift „Lettre International“)
„Ehe jetzt einer im 20. Stock sitzt und den ganzen Tag nur fernsieht, bin ich schon fast erleichtert, wenn er ein bisschen schwarz arbeitet.“ (Sarrazin im Februar 2008 zum Thema Schwarzarbeit)
„Ihr seid alle Arschlöcher.“ (Sarrazin im November 2003 über Studenten, die sein Berliner Büro besetzten)
„Für fünf Euro würde ich jederzeit arbeiten gehen. Das wären 40 Euro pro Tag.“ (Sarrazin im Juni 2008 zur Mindestlohn-Debatte)
Sarrazin im Februar 2008 zu seinem Speiseplan für „Hartz IV“-Empfänger: Für 4,25 Euro könne man sich „vollständig, gesund und wertstoffreich ernähren“. Auf Kritik konterte er: „Wenn man sich das anschaut, ist das kleinste Problem von 'Hartz IV'-Empfängern das Untergewicht.“
„Das vereinte Land Berlin-Brandenburg ist natürlich immer eine Stadt Berlin mit angeschlossener landwirtschaftlicher Fläche.“ (Sarrazin im Januar 2005 zur geplanten Länderfusion)
„Die Beamten laufen bleich und übelriechend herum, weil die Arbeitsbelastung so hoch ist.“ (Sarrazin im Februar 2002 über Berliner Beamte)
„Es wird ja so getan, als ob der Senat die Kinder ins Konzentrationslager schicken wollte.“ (Sarrazin im November 2002 zur Debatte über höhere Kita-Gebühren)
„Je niedriger die Schicht, desto höher die Geburtenrate. Die Araber und die Türken haben einen zwei- bis dreimal höheren Anteil an Geburten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun.“ (Sarrazin im September 2009 in der Zeitschrift „Lettre International“)
„Bayerische Schüler können aber mehr ohne Abschluss als unsere in Berlin mit Abschluss.“ (Sarrazin im Februar 2008 zum Berliner Bildungssystem)
„Nirgendwo schlurfen so viele Menschen in Trainingsanzügen durch die Straßen wie in Berlin.“ (Sarrazin im März 2002 zum Berliner Stadtbild)
„Lassen Sie mich mal so sagen: Der Schutt ist abgeräumt. Wir leben nicht mehr im Jahr 1945, sondern wir leben im Jahr 1947.“ (Sarrazin im August 2006 zur Berliner Finanzlage)