Christian Ude, der ebenfalls scheidende Münchner OB sagt: „Tja, Hans, am 30. April ist für uns beide Schluss mit den Amtspflichten. Der Tag der Arbeit wird für uns der erste Tag ohne Arbeit sein, jedenfalls ohne dienstliche Termine. Ich wünsche Dir einen unbeschwerten Übergang ins Reich der Freiheit! Genieße es, dass die Lebensqualität sprunghaft zunehmen wird! Du weißt, wie sehr ich bei allen Kontroversen, die unterschiedliche Couleur nun einmal mit sich bringt, Dein klares Engagement für die kommunale Sache stets zu schätzen wusste. Gerade als unser Landesvorsitzender im Bayerischen Städtetag hast Du Mut vor Parteigrößen bewiesen und niemals klein beigegeben. Herzlich danke ich Dir nochmals für die Einladung, dass ich vor einigen Jahren die Regensburger Freiheitsrede halten durfte, genau in jenem altehrwürdigen Saal, in dem ich vor einem halben Jahrhundert zum Landesvorsitzenden der Bayerischen Schülerredakteure gewählt worden war. Im Wonnemonat Mai geht‘ los: Da werden wir erhobenen Hauptes durch die eigene Stadt spazieren und uns vergewissern, dass unsere Amtszeit vorzeigbare Spuren hinterlassen hat. Mit herzlichen Grüßen Dein Christian.“ (Foto: dpa)
Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister von Nürnberg erinnert sich: „Lange Debatten und redundantes Gelabere, das war und ist nichts für unseren Hans. Politisches Wohlgefühl stellte sich schon eher ein, wenn er irgendwo einen Stier entdeckte, den man bei den Hörnern packen konnte. Da war’s dann auch schon egal, ob das ein roter, schwarzer, europäischer oder bürokratischer Stier war. Schnell im Denken, präzise im Reden und mit Leidenschaft bei der Sache. Es gilt, ihm Dank abzustatten, was ich hiermit gerne mache: Danke, Hans!“ (Foto: dpa)
Klaus Wowereit, der Regierende Bürgermeister von Berlin schreibt: „Hans Schaidinger hat fast sein gesamtes Berufsleben in und für Regensburg gearbeitet und dabei auch das Auf und Ab im politischen Alltag hautnah miterlebt. Besonders schätze ich seine Entschlossenheit, mit der er sich für die positive Entwicklung seiner Stadt eingesetzt hat. Hier ging es ihm insbesondere um die Förderung der Wirtschaft und um die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten und der Lebensbedingungen für Familien. Hans Schaidinger habe ich auch in den Gremien des Deutschen Städtetages kennen und schätzen gelernt. Gern denke ich aber auch an meine Besuche in Regensburg in den Jahren 2007 und 2013, bei denen er ein zuvorkommender Gastgeber war. Für die Zukunft wünsche ich Schaidinger alles Gute. Der Kontakt zwischen Berlin und Regensburg wird auch künftig nicht abreißen. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Joachim Wolbergs, der die Nachfolge Schaidingers antritt. (Foto: dpa)
Emilia Müller, Bayerns Arbeits- und Sozialministerin, findet: „Mit Hans Schaidinger verlässt einer der profiliertesten Oberbürgermeister die politische Bühne Regensburgs und der Oberpfalz. 18 Jahre hat er die Geschicke der Stadt geleitet und sich durch seinen hohen Einsatz in den verschiedensten Gremien von Politik und Gesellschaft um die Region, aber auch um ganz Bayern verdient gemacht. Sein erklärtes Ziel war es, den Wirtschaftsstandort Regensburg zu fördern und auszubauen. Dies ist ihm gelungen, und er hat großen Anteil, wenn die Stadt und die ganze Oberpfalz zu einer boomenden Wirtschaftsregion geworden ist. Als Vorsitzender des Städtetags hat er die Belange der Kommunen mit Herz und Verstand vertreten. Ich schätze den leidenschaftlichen Kampfgeist und das zielorientierte Wirken Schaidingers außerordentlich und weiß, dass er immer das Wohl seiner Stadt und der Region im Sinn hatte. Das hat ihm über die Landesgrenze hinweg viel Ansehen gebracht. Für seine Verdienste wurde ihm daher völlig zu Recht der Bayerische Verdienstorden verliehen. Für die Zeit nach der Politik wünsche ich Hans Schaidinger alles Gute. Ich bin überzeugt, dass er weiterhin ein wichtiger Impulsgeber für die Region bleibt.“ (Foto: dpa)