Die Dichtigkeitsprüfung nach der Reinigung ist im Weißraum zentraler Bestandteil der Atemschutzwerkstatt. Im Weißraum werden auch die Luftflaschen wieder gefüllt. Der Kompressor saugt Luft über dem Dach des Feuerwehrhauses an. Diese wird durch Filter gereinigt, eine Kartusche entzieht Feuchtigkeit. Eine Luftflasche reicht bei einem Einsatz etwa eine halbe Stunde.
Die Atemschutzwerkstatt gliedert sich in einen Schwarz- und einen Weißraum. Im Schwarzraum zerlegt Armin Glötzl die gebrauchten Masken der Atemschutzgeräte in ihre Einzelteile. In einem Körbchen kommen sie in ein Desinfektionstauchbad und werden danach mit klarem Wasser gespült.
Der Ofen ermöglicht es, die Masken schnell wieder zu trocknen. Diese sind übrigens nicht personifiziert, sondern werden nach der Reinigung von allen Atemschutzträgern genutzt. Eine Ausnahme gilt allerdings für Brillenträger.Für sie ist in ihren persönlichen Masken eine Sehhilfe in ihrer jeweiligen Stärke eingearbeitet.
Getrocknet und doppelt aufgerollt, wie für den Einsatz notwendig, kommt der Schlauch aus der Pflegeanlage, die pro Stunde acht bis zehn Schläuche schafft. Rund die dreifache Beladung für die Einsatzfahrzeuge besitzen die Wehren im Markt. Eine Beladung ist stets am Fahrzeug, etwa eineinhalb Beladungen warten einsatzbereit im Regenstaufer Feuerwehrhaus.
Die neuen Schläuche verfügen alle über einen Code, den Armin Glötzl einscannt, bevor er die Schläuche in die Anlage einführt. Dort werden diese zunächst mechanisch von außen gereinigt und dann so angekoppelt, dass sie auch von innen mit warmem Wasser durchgespült werden können. Dabei wird auch die Dichtigkeit geprüft.
Wenn bei der Dichtigkeitsprüfung ein Leck angezeigt wird, entscheidet Armin Glötzl, ob ein Schlauch entsorgt wird, oder ob er ihn so kürzt, dass dieser auch weiterhin genutzt werden kann. Die Druckprüfung macht es möglich, dass ohne Risiko Schläuche benutzt werden können, die 50 Jahre alt sind.