Der Monsignore feiert
Seinen 85. Geburtstag konnte Monsignore Hubert Wilschowitz nun im Kreis seiner Burgweintinger Freunde feiern. Hier lebt und wirkt er seit 1996 als Ruhestandspriester, unterstützt dabei den jeweiligen Pfarrherrn in der Seelsorge. Diesen Einsatz hob dann auch Pfarrer Franz Ferstl besonders hervor beim Ehrenabend in der Pfarrgemeinde St. Franziskus.
Abschied im Sommer
Beim Sommerfest in St. Franziskus verabschiedete die Pfarrgemeinde Diakon Reiner Fleischmann und Pfarrsekretärin Inge Egger. Elf Jahre übte Egger ihr Amt aus. Familiäre Gründe machte sie geltend für ihren Rückzug. Fleischmann wirkte 20 Jahre in St. Franziskus. Er wechselte zum 1. September als Hospizseelsorger ins Regensburger Johannes-Hospiz.
Die Frau für den Osten
Wie erwartet ging Ende April der Führungswechsel im SPD-Ortsverein Südosten-Kasernen unkompliziert über die Bühne: Einstimmig wählten die Mitglieder bei der Hauptversammlung Evelyn Kolbe-Stockert zur neuen Vorsitzenden. Mit der 51-jährigen Juristin sehen sich die Genossen nicht nur im Ortsverein, sondern auch für den Stadtrat richtig aufgestellt.
Die junge Stütze
In der Pfarrei Herz Marien wird Jugendarbeit groß geschrieben. Das gilt insbesondere auch für die Pfadfindergruppe, die heuer ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Der Erfolg steht und fällt mit den Gruppenleitern, weiß Pastoralreferentin Romy Aichner – und freut sich über die Unterstützung zum Beispiel von Benedikt Rager. Der junge Medienpädagoge ist eine der Stützen im Stamm.
Das Schlüsselkind
Einem Selbstständigen, dem es gelingt, seinen Betrieb rechtzeitig und wohlgeordnet in geeignete Hände zu übergeben, ist nur zu gratulieren. Gelungen ist dies heuer Bruno Mascarello und seiner Frau Claudia Mascarello-Fiederer, den Wirtsleuten vom „Dechbettener Hof”. Das Hotel-Restaurant wird jetzt von Sohn Florian geführt. Im Sommer war die Schlüsselübergabe an den 27-Jährigen.
Der Positiv-Denker
„Time to say goodbye“ hieß es für den Leiter der Clermont-Ferrand-Mittelschule, Winfried Wolf. Der Pionier der Ganztagsschule ist ein Pädagoge, der immer bemüht war, das Gute und in seinen Schützlingen zu erkennen und sie nach Kräften zu fördern. Am Ende seiner Amtszeit räumte er freilich ein, etwas mürbe geworden zu sein: „Die Lust des Handelns kommt abhanden, wenn Ziele unerreichbar sind.“
Der Kümmerer
Gerhard Kulig hat auch nach seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat nicht aufgehört, sich sozial zu engagieren. Als Stadtteilkümmerer engagiert er sich in der Margaretenau – und hat heuer durchgesetzt, dass eine Gefahrenstelle beseitigt wurde. Dabei riskierte er auch Gegenwind aus seinem „Gäu“, denn die von ihm geforderte Maßnahme hat eine Reihe von Parkplätzen gekostet.
„Hilde“ ist nicht mehr
2013 ist auch ein Jahr der herben Verluste. Im Juni starb die Stadtführerin Hildegard Zweck. 45 Jahre lebte sie in ihrem geliebten Prüfening und machte es sich zum Aufgabe, Wissenswertes über diesen Stadtteil, insbesondere die Kirchen, anderen Interessierten zu vermitteln. Mit wachsamem Auge marschierte sie durch Regensburg und hielt auch uns über Veränderungen am Laufenden. Herzlichen Dank!
Die erste Espresso-Bar
Rick Prokein musste sich 2013 damit abfinden, dass sein Via Ponte in der Brückgasse schließen muss. Seit 1954 war der Teeladen, der gleichzeitig auch Regensburgs erste Espresso-Bar war, im Familienbesitz. Die Miete hätte sich im neuen Pachtvertrag verdreifacht. Der smarte Teehändler fand eine neue Bleibe – im Salzstadel. Leider ohne Platz für die Espressomaschine.
Das neue Zugpferd
Die Interessengemeinschaft pro Stadtamhof hat nach 16 Jahren einen neuen Kopf: Alexander Irmisch-Hergert, ein gebürtiger Berliner, der seit 1994 in Regensburg lebt, stellte sich im Februar der Verantwortung. Als Betreiber des Cafés Schierstadt hat der 38-Jährige den Puls an der Zeit und freut sich über die wachsende Zugkraft der IG, die derzeit rund 40 Mitglieder zählt.
Der enttäuschte Kämpfer
Seit der Attacke von Nazis auf seinen Barkeeper und der daraus resultierenden Initiative „Keine Bedienung für Nazis“ ist Simon Israel zur Galionsfigur im Kampf gegen Rechts aufgestiegen. Doch Israel fühlt sich in dieser Rolle längst nicht mehr wohl, ja instrumentalisiert. Weil einstige Mitstreiter die Lage dramatisierten, hat er sich von ihnen öffentlich distanziert.
Das Aushängeschild
Seit über 100 Jahren ist der „Hutkönig” beim Dom eine gute Adresse für hutbegeisterte Kunden – und ein Aushängeschild für traditionelles Handwerk. Die ganze Welt scheint sich dafür zu interessieren. Heuer bekamen die Inhaber Besuch vom größten Sender des südkoreanischen Fernsehens, das das Familienunternehmen auf eine Stufe mit Miele und Faber-Castell stellte.
Das Stehaufmännchen
„Neuer Sportplatz mit Vereinsheim.“ Dieser Aufgabe hat sich der Boss des TSV Oberisling, Jürgen Eberwein, gestellt. Als wäre dies neben einem Job bei der Kripo nicht genug, tauchte ein Problem nach dem anderen auf. Monatelang setzte eine Krankheit den 48-Jährigen außer Gefecht. Klein kriegen ließ er sich nicht. Sein Schwur: „Ich bring’ das zu einem guten Ende.“
Rührender Abschied
Gewiss, er hatte in Teilen seines Wirkungskreises nicht nur Freunde, war aber unstrittig eine schillernde Figur: Pfarrer Andreas Giehrl. 14 Jahre nachdem er die Pfarreiengemeinschaft Hohengebraching-Matting sowie Oberisling und Leoprechting übernommen hatte, sagte der Kirchenmann wieder Adieu. Hohengebraching bezeichnete er als seine „erste große Liebe“.
Klein, aber oho
Regensburgs kleinste Kleingartenanlage („Galgenberg“) hat erstmals an einem Landeswettbewerb teilgenommen – und den zweiten Platz belegt. Treibende Kraft war Vorsitzende Helga Hochmuth. Die Führungsspitze wird von zwei weiteren Damen komplettiert, was Stadtverbandschef Josef Schreck so kommentiert: „Wo Frauen an der Spitze stehen, bewegt sich was!“
Mediziner und Künstler
Prof. Heiner Menninger hat sich nicht nur als Facharzt einen Namen gemacht, er ist auch ein talentierter Maler. Als er heuer mit einer Gruppe aus St. Wolfgang zum 18. Mal nach Altötting marschierte, hatte er eine Votivtafel im Gepäck, auf der er seine Erfahrungen als Pilger in Acryl verewigte. Das farbenfrohe Bild fand in der Gnadenkapelle einen würdigen Platz.
Operation Nächstenliebe
Dr. Barbara Dünzl hat eine anstrengende Art, Urlaube zu verbringen: Regelmäßig fliegt sie mit einem Ärzteteam in eine indische Diözese, um dort unentgeltlich bei Operationen zu helfen. Dünzl ist von Beruf Anästhesistin und gehört dem Förderverein pro Interplast an. Die Pfarrei St. Paul überreichte ihr dafür heuer eine Spende in Höhe von 2000 Euro.