1971 wurde Joachim Wolbergs in Regensburg geboren. 1991 machte er am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Abitur. Danach leistete er Zivildienst in der ambulanten Alten- und Krankenpflege.
1988 trat Wolbergs in die SPD ein. Das Studium brach er ab und engagierte sich für ein Kulturzentrum (Archivfoto: altrofoto.de), war Vorsitzender des Trägervereins und wurde Geschäftsführer. Bald gehörte er auch zum Führungspersonal der Regensburger SPD.
2008 scheiterte Wolbergs nur knapp bei der OB-Wahl an CSU-Amtsinhaber Hans Schaidinger, obwohl es im Vorfeld innerhalb der Regensburger SPD Flügelkämpfe gab und Wolbergs als Spitzenkandidat nicht unumstritten war (Archivfoto: altrofoto.de).
Nach der Wahl 2008 wurde Wolbergs hauptamtlicher dritter Bürgermeister in der Bezirkshauptstadt der Oberpfalz. Für Diskussionen sorgte in dieser Zeit sein politisches Management des Winterdiensts, das von Vertretern der CSU hart kritisiert wurde.
2014 wurde Joachim Wolbergs dann OB von Regensburg (Archivfoto: altrofoto.de). Nach dem altersbedingten Rückzug Schaidingers gewann der SPD-Mann 2014 in der Stichwahl gegen den CSU-Vertreter Christian Schlegl mit mehr als 70 Prozent der Stimmen.
Nach 18 Jahren regierte damit wieder ein SPD-Mann in der Domstadt. In der von politischen Erfolgen wenig verwöhnten bayerischen SPD galt der 45-Jährige lange als Hoffnungsträger – bis die Spendenaffäre im vergangenen Sommer über ihn hereinbrach.