1901 bis 1905 wurden erstmals mit dem Bau der Srtaßenbahn und den baulichen Veränderungen an der Brücke Granitplatten ausgebaut und durch Granitgroßsteinpflaster ersetzt.
Die Sandsteinbrüstungen wurden bereits 1877 und 1878 durch Brüstungen aus Flossenbürger Granit ersetzt.
Das Kopfsteinpflaster und Betonbrüstung, die jetzt entfernt werden müssen, stammen aus der letzten Instandsetzung aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Feuchtes Mauerwerk und die fehlende Abdichtung der Pflasterfugen haben wesentlich zu den heutigen Schäden des Bauwerks beigetragen.
Ursache für die Schäden sind hauptsächlich die Belastung des Natursteinmauerwerks durch den Verkehr. Die Folgen sind Rissbildung, offene Fugen und Steinabplatzungen im Bogen. Die unregelmäßige Geometrie, Salzbelastung und Witterungseinflüsse schädigen vor allem die Mörtelfugen.
Stark geschädigte Steine werden von Aufbauquadern sogenannten Vierungen ersetzt. Bei weniger geschädigten Steinen werden keine Vierungen ersetzt. Diese Stellen, werden durch spezielle Sanierungsputze ausgeglichen. Die Steine werden teilweise in den Werkstätten zurecht geschnitten.
Das Musterbauwerk diente der Planung. Verschiedene Steinarten standen zur Wahl. Brüstung und Belag sollten aus heimischem Granit sein. Auch die unterschiedlichen Abmessungen, Farben, Abdichtungen und nicht zuletzt das Beleuchtungssystem wurde über den Musterbau getestet.