Horoskope haben zu Silvester Hochkonjunktur. Schließlich möchte jeder wissen, was ihn in den kommenden zwölf Monaten erwartet. MZ-Reporterin Heike Haala hat acht Regensburger Promis gefragt, was sie zu den Prophezeiungen der Astrologen sagen.
Das absolute Hoch 2014 prophezeien die Astrologen dem Steinbock für den Sommer: Von Mai bis Juli soll Corinna Harrer (Foto: MZ-Archiv) aufblühen, dass es eine wahre Freude sein wird. „Das sind mal gute Aussichten, weil meine sportlichen Highlights im Juli/Anfang August sind“, sagt die Leichtathletin. Bis dahin wird hart und ehrgeizig trainiert, um dann bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in einer richtig guten Verfassung am Start zu stehen. Beschwingt starten die Steinböcke ins Jahr, sie sind locker und für Ihre Verhältnisse fast leichtsinnig, sagen die Astrologen. „Wenn ich eines aus dem Jahr 2013 gelernt habe, ist das Lockerheit“, sagt Harrer. Mit dem Kopf durch die Wand, das gehe nicht immer gut. Mit dieser neuen Entspanntheit will sie zu alten Erfolgen zurückfinden.
Das Widder-Jahreshoroskop 2014 war für den CSU-Landratskandidaten Peter Aumer (Foto: Sven Jacob) eine amüsante Lektüre: „Mit einem Augenzwinkern betrachtet freue ich mich, dass mir die Sterne für 2014 so viel Energie, Elan, Ideen, Kraft, Mut und Optimismus prophezeien und dass mir das Glück im kommenden Jahr nicht von der Seite weichen soll“, sagt er über die Zeilen der Astrologen zur MZ. Mit seiner ganzen Kraft werde er daran arbeiten, dass dieses Horoskop sich auch erfüllt: „Ich habe bewusst die Entscheidung für meine Heimat, den Landkreis Regensburg, getroffen und bin nicht im Bundestag geblieben. Ich freue mich sehr darauf, in den nächsten drei Monaten hinauszugehen in den Landkreis Regensburg und die Menschen zu überzeugen, mir am 16. März ihr Vertrauen zu schenken.“
Das Waage-Jahresmotto „Alles ist möglich“ gefällt dem CSU-OB-Kandidaten Christian Schlegl (Archiv-Foto: Lex) besonders gut: „So sehe ich das Jahr 2014. Es ist das Jahr für Regensburg und mich, in dem alles möglich ist.“ Bis März muss Schlegl Vollgas geben: „Nach den Feiertagen bis zur Wahl werde ich mit klarem Kopf und heißem Herzen alles geben und gemeinsam mit meinem Team im Wahlkampf auf höchste Drehzahl gehen.“ Der Machtkampf, den die Astrologen für die Waagen im März voraussehen, das vermutet Schlegl, ist sicherlich das Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters. Ab Mai sehen ihn die Sterne unter dem Einfluss des Glücksplaneten Jupiter in absoluter Hochform: „Das ist die ideale Voraussetzung für mich für den Amtsantritt als Stadtoberhaupt“, sagt er.
Ihr Geburtstag ist der 18. März 1970 und sie beschäftigt sich gerne mit Sternzeichen und dem Horoskop, also mit etwas Übersinnlichem, so wie es den Fischen ja gerne nachgesagt wird. „Unter den Fischegeborenen befinden sich bekannterweise viele Künstler, zu denen ich mich natürlich als Kunsthistorikerin und Designerin auch zähle. Leicht chaotisch, aber letztendlich schon zielgerichtet“, sagt Astrid Söll (Foto: privat). Die Fische sollten 2014 mit ihren Kräften haushalten, sagen die Astrologen. „Ich weiß, das ist aber oft schwierig“, sagt sie. Söll verspricht, sich auch immer wieder Auszeiten nehmen: „Viel Urlaub, weniger Stress? Jaaa!“, sagt sie. Aber Spaß und Entspannung von Juni bis September, diese Prophezeiung hält Söll dann doch für ein Gerücht: „Da geht mit unserer Dirndlproduktion der Punk ab.“
Zumindest im ersten Halbjahr muss sich die Landtagsabgeordnete und Landratskandidatin der Freien Wähler auf einen straffen Terminkalender einstellen: Tanja Schweiger (Archiv-Foto: Lankes) sagen die Astrologen sechs Monate voraus, in denen sie sich oft mit „trockenem Schwarzbrot“ begnügen müsse. Das kommt für Schweiger nicht wirklich überraschend. Wird sie doch bis März intensiv mit dem Wahlkampf beschäftigt sein. Sollte sie anschließend im Chefsessel des Landratsamts Platz nehmen dürfen, geht sie von einer stressigen Einarbeitungszeit aus. Aber die Sternenkundigen attestieren dem Zwilling auch Power, Konsequenz und Hartnäckigkeit. Damit müsste so ein Wahlkampf doch eigentlich ganz gut durchzuhalten sein: „Stimmt, das bin ich alles“, sagt Schweiger kurz und knapp.
Also die Sterne meinen es gut mit mir im kommenden Jahr“, sagt der SPD-OB-Kandidat Joachim Wolbergs (Foto: Lex). Wenn man dem Orakel Glauben schenken darf, dann ist der Sommer 2014 Wolbergs Sommer. Aber der spannendste Monat in seinem Jahr wird der März, das weiß er auch ohne Horoskop: Dann ist Oberbürgermeister-Wahl. Vor allem im Februar und im März sei alles für den Fisch drin, schreiben die Astrologen: „Das entspricht meinen Vorsätzen und Absichten im neuen Jahr! Am 16. März entscheiden die Regensburger über ihren neuen Oberbürgermeister“, sagt Wolbergs. Beruflich soll er 2014 einen kräftigen Satz nach vorn machen: „Eigentlich mache ich mir nichts aus Horoskopen und zunehmenden und abnehmenden Monden, aber bei der Passage könnte ich schon schwach werden“, sagt er.
Astrologen sagen Oberbürgermeister Hans Schaidinger (Foto: Stadt Regensburg) einen neuen Abschnitt voraus. Stimmt: Er scheidet zum 30. April nach 18 Jahren aus seinem Amt. Jupiter soll dann erst einmal dafür sorgen, dass der Spaß im Leben nicht zu kurz kommt. „Noch mehr Spaß als in meinem jetzigen Leben, das wäre ja kaum auszuhalten. Ich freue mich aber, wenn das noch steigerungsfähig zu sein scheint. Jetzt aber im Ernst: Natürlich werde ich ein mehr selbstbestimmtes Leben führen, mehr Freizeit am Wochenende und neue Herausforderungen haben. Was kann es Schöneres geben?“ Die Astrologen vermuten, dass die Veränderungen am Selbstwertgefühl des sensiblen Fisches nagen: „Auch Fische müssen, wenn sie Oberbürgermeister sind, mit der Erkenntnis leben: Wenn man nichts mehr zu sagen hat, hat man eben nichts mehr zu sagen“, sagt der OB.
Sängerin Steffi Denk (Foto: MZ-Archiv) findet Horoskope zwar ganz interessant, ihr Leben danach ausrichten würde sie aber nicht. Vor dem Jahr 2014 braucht sie keine Angst zu haben: Sagen die Astrologen dem Wassermann doch eine kreative und fantasievolle Phase voraus. „Die kann ich gut brauchen, schließlich will ich mit meinen Kollegen bis 2015 eine große Theaterproduktion auf die Beine stellen.“ Angeblich sehnt sich der Wassermann 2014 nach ein bisschen mehr Schillern und Unberechenbarkeit in seinem Leben. Steffi Denk aber ist das Leben als Sängerin schon schillernd genug. Außerdem sagen ihr die Sterne eine Veränderung in der ersten Jahreshälfte voraus. Denk hofft, dass es sich dabei um mehr Schüler für ihre neue Singschule in Straubing handelt. Ansonsten will sie sich von dem neuen Impuls in ihrem Leben überraschen lassen.