Viel Anteilnahme erregte 2012 der Fall von Maria Baumer. Die 26-Jährige aus Muschenried wollte im Frühherbst heiraten, verschwand jedoch im Mai spurlos - angeblich nach Hamburg. Ende November kam durch einen Bericht in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY" neue Bewegung in den Fall. Die Polizei erhielt mehrere Hinweise auf Maria Baumer. Einer davon: Die junge Frau, die als sehr gläubig bekannt ist, soll sich als Pilgerin auf einem Jakobsweg befinden.
Rund um den Eixendorfer See bei Rötz lief im September 2012 ein Großeinsatz der Polizei. Gesucht wurde nach einen vermissten 47-jährigen Brucker, dessen Auto ordnungsgemäß abgesperrt am Stausee gefunden worden war. Im Januar 2013 schließlich fand eine Spaziergängerin eine stark verweste Leiche an einem Baum. Erst die Obduktion konnte mit letzter Sicherheit klären, dass es sich um den vermissten gebürtigen Tschechen handelte.
Zweimal in etwas mehr als einem Monat wurde Ende 2012 diese Tankstelle in der Nürnberger Straße in Schwandorf überfallen. Ein Zusammenhang der beiden Taten ist nicht geklärt. Im November wurde eine Angestellte von zwei Männern mit einer Waffe bedroht und gezwungen, einen dreistelligen Betrag herauszugeben. Beim zweiten Überfall bedrohten zwei maskierte Männer den Tankwart mit einer Pistole und flüchteten ebenfalls mit einem dreistelligen Eurobetrag.
Was am 17. April 2012 in diesem Haus in Pfreimd geschah, ist noch nicht geklärt, Fest steht nur: Ein 39-jähriger Fuhrunternehmer wurde mit tödlichen Schussverletzungen im Gesicht im Keller seines Hauses gefunden. Im Oktober wurde die Frau des Opfers in Untersuchungshaft genommen, inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes erhoben. Sie soll ihren Mann aus Habgier getötet haben. Im Dezember wurde die Leiche des 39-jährigen exhumiert. Die Ermittler wollen prüfen, ob vor den tödlichen Schüssen versucht worden war, den Mann zu vergiften.
Im Januar 2012 alarmierte ein Ehepaar die Polizei und berichtete, dass im Haus in Krondorf Schüsse gefallen seien. Im Gebäude fanden die Beamten einen 49-Jährigen, der mit einem Kopfschuss getötet worden war. Ein SEK aus Nürnberg rückte an und entdeckte mehrere Waffen sowie auf dem Sofa im Wohnzimmer den 52-jährigen Bruder des ersten Opfers, der ebenfalls eine tödliche Schusswunde am Kopf hatte. Die Ermittlungen ergaben, dass der 52-Jährige zunächst seinen Bruder und dann sich selbst getötet hatte. Die Gründe für die Bluttat wurden nie geklärt.
Ein 17-Jähriger stach im März 2011 seine gleichaltrige Ex-Freundin auf dem Parkplatz am Gleisdreieck mit einem Klappmesser in den Hals. Schlimmere Verletzungen der jungen Frau wurden verhindert, weil vier Schüler eingriffen: Manuel Dirnberger, Laura Marsirske, Christina Zugschwert und Sanas Pormohammad wurden für ihre Zivilcourage ausgezeichnet. Die Große Jugendkammer des Landgerichts Amberg verurteilte den Täter im November 2011 zu zweieinhalb Jahren Haft wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt.
Sechs junge Männers stehen Anfang 2011 vor dem Jugendschöffengericht. In wechselnder Besetzung hatten sie 19 Diebstähle und Einbrüche begangen - vornehmlich in Bäckereien und Vereinsheime. An die genaue Anzahl und viele Details konnten sich die geständigen Täter nicht mehr erinnern. Eine Tat jedoch war besonders: Einer der Männer hatte einen Schlüssel zur Wohnung seiner Großeltern besessen und sie mit seinen Kumpanen in deren Abwesenheit ausgeräumt: Geld und Schmuck im Wert von 15.000 Euro erbeuteten sie. Nur wenige Teile konnten die Großeltern zurückbekommen. Die Strafen für die Täter, von denen die meisten Drogenprobleme hatten, lagen zwischen viereinhalb Jahren Haft und zwei Freizeitarresten sowie Geld- und Arbeitsauflagen.
Im August 2010 meldete eine Schwandorferin ihren 16-jährigen Sohn als vermisst. Er wollte nach einer Feier in der Klardorfer Kiesgrube nach Hause radeln, kam dort jedoch nie an. Sechs Tage lang suchte die Polizei mit Hubschraubern, Booten und Polizeihunden nach dem Jungen, fand jedoch nur sein Fahrrad mit herausgesprungener Kette und seine Brille. Polizeitaucher entdeckten schließlich die Leiche des 16-Jährigen in einem Weiher. Die Obduktion bestätigte: Der Junge war noch in der Nacht seines Verschwindens ertrunken.
Uwe Kass war CSU-Oberbürgermeisterkandidat in Schwandorf. Im Juli 2008 tauchte er unter, nachdem nachdem er sich drei Millionen Euro für den angeblichen Bau eines Kraftwerks in Griechenland erschwindelt hatte. Nach einem kurzen Aufenthalt im Irak tauchte er in Düsseldorf unter. Im Juli 2011 wurde er dort festgenommen und im März 2012 von einem Regensburger gericht zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.
Beinahe sechs Jahre lang wurde ein 69-Jähriger aus Schwandorf vermisst. Er hatte im Mai 2005 seine Wohnung verlassen und war spurlos verschwunden. Auch eine großangelegte Suchaktion brachte keinen Erfolg. Das Schicksal des Mannes wurde erst im Mai 2011 geklärt: Mitarbeiter der Autobahnmeisterei fanden an einer Böschung in der Nähe des Parkplatzes Kronstetten das Skelett des Mannes. Die Kripo fand weder Hinweise auf einen Suizid, noch auf ein Verbrechen. Der 69-Jährige soll zum Zeitpunkt seines Verschwindens in einem schlechten gesundheitlichen Zustand gewesen sein.