HSV-Profi Paolo Guerrero muss wegen seines Aussetzers gegenüber einem Fan eine Geldstrafe bezahlen. Weitere Attacken von Fußballern gegen Fans und Mitspieler sehen Sie hier.
Eric Cantona (r.), seines Zeichens wohl ein "Kung-Fußballer", trat 1995 als ManU-Spieler einen Fan der gegnerischen Mannschaft Crystal Palace, der ihn beleidigt hatte. Der englische Verband sperrte Cantona für acht Monate. Zudem verhängte ein Gericht eine Strafe von 120 Stunden Sozialarbeit.
Chelseas Stürmer Didier Drougba wurde für drei Spiele gesperrt, als er eine der Münzen zurückschleuderte, mit denen ihn Fans beworfen hatten. Zudem zeigte er den "Stinkefinger".
Stefan Effenberg ist mit 111 gelben Karten der Rekordhalter unter den "Gelbsündern". Seine Geste mit dem Mittelfinger gegenüber deutschen Fans bei der Fußball WM 1994 kostete ihn sogar seinen Job in der Nationalelf.
Auch außerhalb des Spielfelds provozierte "Effe" den ein oder anderen Skandal. So zum Beispiel 2003, als er zu 10.000 Euro Strafe wegen Beleidigung eines Polizisten verurteilt wurde. Laut Effenberg war der Grund der wohl stark vernuschelte Gruß "Einen schönen Abend noch".
Eine seiner Aktionen brachte ihm einst sogar den Namen "Karate-Kahn" ein: Oliver Kahn sprang Stephane Chapuisat entgegen, kassierte dafür jedoch keine Verwarnung.
Auch hier kam Kahn ungeschoren davon: 1999 biss er Heiko Herrlich bei einem Spiel gegen Borussia Dortmund ins Ohr.
Einer von vielen, die den Mittelfinger als probate Geste auf dem Spielfeld sahen: Cristiano Ronaldo.
Auch Jens Lehmann ist kein Kind von Traurigkeit. Erst im Dezember soll er einem Fan die Brille von der Nase gerissen haben.
ManU-Spieler Wayne Rooney zeigte den Fans bei der Euro 2008 das "Victory"-Zeichen, das in England und Australien als schlimme Beleidigung gilt.
Der ehemalige englische Spieler Vinnie Jones (unter anderem FC Chelsea) biss einen Reporter in die Nase.
Timothee Atouba, der bis 2009 beim Hamburger SV spielte, sorgte 2006 mit seiner obszönen Geste für Wirbel und sah für den Finger die Rote Karte wegen unsportlichen Verhaltens.
Der berühmte Kopfstoß Zinedine Zidanes gegen Marco Materazzi im Finale der WM 2006 hatte für Zidane die Sperrung für drei Spiele und eine Geldstrafe zur Folge. Beides dürfte Zidane wenig gestört haben, er beendete nach der WM seine Karriere.